Vorarlberg

Opposition fürchtete um Initiative „Kunst und Bau“

Bauen ab sofort ganz ohne Kunst?(Bild: PhotographyByMK - stock.adobe.co)

Die Grünen Vorarlbergs warnen angesichts der Sparvorgaben vor einem „kulturellen Kahlschlag“ bei Bauvorhaben des Landes und stellen eine diesbezügliche Anfrage an die Landesregierung. 

Seit Jahren sorgt die Initiative „Kunst und Bau“ für mehr Kunst im öffentlichen Raum. Seit 2000 verpflichtet sich das Land Vorarlberg bei Hochbauprojekten dazu, ein Prozent der Baukosten für künstlerische Gestaltung zu verwenden.

Der Kultursprecher der Grünen Vorarlbergs, Bernie Weber, fürchtet nun um die Förderung und will von den beiden Regierungsmitgliedern Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) und Daniel Allgäuer (FPÖ) in Erfahrung bringen, ob entsprechende Kürzungen geplant sind. Wie berichtet, ist jedes Ressort dazu aufgerufen, Sparpotenzial auszumachen. „Seit 25 Jahren bringt ’Kunst und Bau’ Kunst dorthin, wo Menschen leben, arbeiten und lernen. Diese Errungenschaft darf nicht dem Spardruck geopfert werden“, erklärt er.

Die aktuelle Budgetsituation des Landes dürfe nicht als Vorwand dienen, um Kunst aus dem Alltag zu verbannen und Kulturschaffende im Regen stehen zu lassen, warnt Weber, der hofft, dass nicht bereits „hinter verschlossenen Türen der Rückbau der Initiative“ beschlossen worden ist.