Nach der Wahl am Montagabend folgt am Dienstag die offizielle Präsentation von „Super-Mario“ in Bregenz. Die Sozialdemokraten präsentieren sich nach diverser Streitigkeiten rundum die Causa Hopfner wieder geschlossen. Bestens gelaunt und hoch motiviert ergreift Leiter das Wort: „Es ist an der Zeit Führungsstärke zu beanspruchen. Unser Land kann es besser, wir können es besser!“
Die ersten offiziellen Worte sind wohl als klare Kampfansage an die anderen Landtagsparteien, aber auch als Angebot an die Vorarlberger zu verstehen. Bei den Landtagswahlen im Herbst 2024 will der neue Held zwar nicht Prinzessin Toadstool aus den Fängen von König Koopa befreien, durchaus aber die Anliegen der durchschnittlichen Bevölkerung vertreten und König Wallner damit das Leben ein wenig schwerer machen.
Es ist an der Zeit , Führungsstärke zu beanspruchen. Unser Land kann es besser, wir können es besser!
Mario Leiter
Bild: DIETMAR MATHIS / APA / picturedesk.com
Im Wahlkampf wird der Sozialdemokrat auf die klassischen Themen setzen: Maßnahmen gegen die Teuerung, leistbares Wohnen und Gratis-Kinderbetreuung. Im richtigen Modus ist „Super-Mario“ offenbar schon: „Früher habe ich für einen vollen Einkaufskorb 100 Euro gezahlt, jetzt sind es 120 Euro. Hier ist die Politik auf Bundes- und Landesebene gefragt.“ Doch bis auf das Verteilen von ein paar Gutscheinen sei in Wien wenig passiert.
Die Landesregierung wäre beim sozialen Wohnbau säumig. Gleichzeitig hätten Wallner & Co. zugesehen, wie die Gemeinden bei der Kinderbetreuung die Tarife ordentlich erhöht hätten. Für Familien sei dies - ähnlich wie das Einkaufen - kaum noch leistbar. „Aber ich habe das Recht auf leistbares Wohnen und das Recht, mit einem Einkommen eine Familie zu ernähren - das entspricht der Würde des Menschen“, stellt er klar.
Während der Comic-Held springen, laufen und Feuerbälle werfen kann, überzeugt der Bludenzer Super-Mario offenbar mit smarten Auftreten und der Gabe, Menschen für seine Anliegen zu begeistern. So habe es nicht nur unzählige Gratulationen auch von ÖVP-Bürgermeistern gegeben, sondern auch einige Neueintritte in die Ländle-SPÖ.
Ob der Bludenzer Bürgermeister unter den Gratulanten war, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass Simon Tschann etwas verwundert über die Kandidatur seines Stadtpolizeikommandanten war. „Schlussendlich bin ich schon überrascht, dass er es macht“, sagte Tschann. Schließlich habe Leiter klar gesagt, dass er sich voll auf die Aufgabe Stadtpolizeikommandant konzentrieren möchte und habe bei seinem Antritt alle Funktionen niedergelegt. „Für mich waren natürlich auch Bundes- und Landesämter inkludiert.“
Leiter bleibt Kommandant der Stadtpolizei
Leiter freilich sieht das ein wenig anders. Eine Freundschaft wie zwischen Super-Mario, dessen Bruder Luigi und Yoshi wird wohl nicht mehr entstehen. Den Posten als Kommandant der Stadtpolizei will er jedenfalls nicht räumen, da er keine Unvereinbarkeit mit seinem Posten als Parteichef sieht. Auch Zeit, den Job zu erfüllen, habe er genug. „Markus Wallner ist ja auch Parteichef und nimmt seine Aufgaben als Landeshauptmann wahr.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.