Liebe Leserin, lieber Leser, der heutige Vatertag ist auch ein Anlass, männliche Rollenklischees kritisch zu hinterfragen. So gibt es etwa Jobs, die vielen nach wie vor als „unmännlich“ gelten. Dazu zählt etwa der Beruf des Elementarpädagogen. Im Grunde ist es absurd: Aufgrund der hohen Scheidungsrate fehlen vielen Kleinkindern männliche Rollenvorbilder - der Papa ist meist nur am Wochenende da, ansonsten haben es die Kids vor allem mit der Mama zu tun. Die „weibliche Dominanz“ zieht sich im Grunde bis in die Sekundarstufe. Und im schlimmsten Fall erklärt ihnen dann in der Pubertät ein Gangsta-Rapper, wie man als Mann zu sein hat. Kein Wunder also, dass Expertinnen und Experten seit Jahren einen wesentlich höheren Männeranteil im Bereich der frühkindlichen Bildung und Elementarpädagogik fordern. Einer, der diesen Schritt gewagt hat, ist der 21-jährige Noah Klement, den meine Kollegin Alexandra Stockmeyer an seinem Arbeitsplatz besucht hat. Er hat nach der HAK-Matura seinen Zivildienst im „Zwergengarten Markt“ in Dornbirn absolviert. Die Arbeit hat ihm dermaßen getaugt, dass er gleich „picken“ geblieben ist: „Man muss lösungsorientiert arbeiten und kreativ sein. Kein Tag ist wie der andere“, schwärmt er von seinem Job. Seine Arbeit ist sinnstiftend, zudem bekommt er viel positives Feedback. Und vor allem ist er für die Kinder ein gutes männliches Vorbild - und er sollte es auch für seine Geschlechtsgenossen sein! Machen Sie’s gut und bleiben Sie gesund. Herzlichst, Emanuel Walser
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