Ehrgeizige Zukunftspläne für Kärntner Landesspitäler: Bei der ersten Aufsichtsratsitzung nach der Landtagswahl wurden wichtige Vorhaben für die Kabeg-Häuser beschlossen.
„Der Rechnungsabschluss ergab, dass ein Plus von zehn Millionen Euro erzielt wurde. Der Wirtschaftsprüfer hatte keinerlei Beanstandungen. Der Entwurf für die nächsten fünf Jahre lässt aufgrund der Inflation derzeit aber lediglich eine Einschätzung zu“, erläuterte Vorstand Arnold Gabriel einleitend die finanzielle Lage der fünf Kabeg-Krankenhäuser. Fest steht jedoch, dass in den nächsten Jahren einiges geplant ist.
Mehrere Bauprojekte geplant
Beim CMZ des Klinikum Klagenfurt wird ab 2025 ein sogenannter fünfter Finger gebaut, in dem die HNO- und Augen-Abteilung sowie die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie angesiedelt werden soll. „Zeitgleich mit diesem neuen Kopfzentrum wird auf dem Gelände der Gesundheitscampus gebaut, das ELKI revitalisiert und auch das Traumazentrum der AUVA soll entstehen. Außerdem ist ein großer Park im Anschluss an die Psychiatrie sowie eine weitere Grünanlage geplant“, so Gabriel, der von einem Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro spricht.
Auch in den Krankenanstalten in Wolfsberg, Laas und im Gailtal sind diverse Umstrukturierungen im Sinne von Einzelzimmern, bei Untersuchungsbereichen und mehr geplant. Im LKH Villach sollen die ambulanten Betreuungsplätze für die Geriatrie und Remobilisation ausgebaut und ein OP-Roboter angeschafft werden. Klagenfurt soll einen zweiten dieser Art erhalten.
Von den Krankenhäusern in Kärnten übernimmt die Kabeg einen medizinischen Versorgungsanteil von rund 80 Prozent.
Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel
Neben einer zeitgemäßen Infrastruktur setze man künftig auch auf vermehrte Digitalisierung im Pathologie- und Ambulanz-Bereich, moderne Rekrutierungsoffensiven über Social Media, konstruktive Führungskräfteentwicklungen sowie attraktive Arbeitszeiten- und Karrieremodelle. „Mittlerweile ist jeder fünfte Mediziner und jede zweite Pflegekraft in Teilzeit“, sagt der Vorstand. Auch die Gesundheitskompetenz soll am Beispiel der skandinavischen Länder bereits in Schulen forciert werden.
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