Spiel gedreht

3:2 nach 0:2! Rapid zeigt Moral gegen Sturm Graz

Fußball National
28.05.2023 18:56

Der SK Rapid hat die jüngste Negativserie in der Fußball-Bundesliga auf spektakuläre Art und Weise beendet! Die Hütteldorfer setzten sich am Sonntag vor 22.300 Zuschauern im Allianz Stadion gegen Sturm Graz nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 durch und feierten damit den ersten Pflichtspiel-Erfolg nach sieben Partien sowie den ersten Sieg gegen Sturm nach zuvor zehn erfolglosen Versuchen. 

Dank der kleinen Revanche für das verlorene Cup-Finale schob sich Grün-Weiß in der Meistergruppe auf Rang 4. Sollte diese Platzierung im abschließenden Auswärtsmatch am Samstag gegen Austria Klagenfurt gehalten werden - dafür reicht schon ein Remis -, wäre Rapid in der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League und würde sich das Europacup-Playoff ersparen.

Rapid verabschiedet Knasmüllner, Petrovic und Schuster
Die bereits als Vizemeister feststehenden Grazer schienen nach Toren von Manprit Sarkaria (10.) und Otar Kiteshvili (33.) einem Sieg entgegenzusteuern, doch Guido Burgstaller (40.), Roman Kerschbaum (45.+4) und Marco Grüll (66.) sorgten noch für die Wende. Vor dem Spiel wurden Christoph Kasmüllner, Dejan Petrovic und Lion Schuster offiziell verabschiedet - die auslaufenden Verträge dieses Trios wurden nicht verlängert.

Sturm Graz überrollt Rapid - anfangs …
Dafür bekam Ersatzgoalie Paul Gartler ein neues Arbeitspapier bis Ende 2024/25. Im Tor stand allerdings wieder Niklas Hedl, der nach seinen Schulterproblemen rechtzeitig fit wurde. Rapids Schlussmann musste schon in der zehnten Minute erstmals hinter sich greifen. Nach einem Fehlpass von Aleksa Pejic legte Kiteishvili für Sarkaria auf, der via Latten-Unterkante auf 1:0 für die Gäste stellte. Der Ex-Austrianer hatte schon bei Sturms 2:0 im Cup-Finale über Grün-Weiß beide Tore für die Steirer erzielt.

„Wir wollen Rapid sehen“-Sprechchöre
Sturm blieb am Drücker, ein Weitschuss von Alexander Prass flog über die Latte (26.). Kurz danach erhöhten die „Blackys“ auf 2:0. Rapids Defensive gab bei einem Einwurf eine unglückliche Figur ab, Kiteishvili zog knapp außerhalb des Sechzehners ab und der abgefälschte Schuss kullerte am verdutzten Hedl vorbei ins Eck. Als Reaktion war vom Block West „Wir wollen Rapid sehen“-Sprechchöre zu hören - und tatsächlich fanden die Hausherren besser ins Spiel.

Burgstaller-Tor als „Dosenöffner“
Grüll brachte den Ball zur Mitte und Burgstaller erzielte aus der Drehung das Anschlusstor. Der Stürmer netzte im achten Liga-Match in Folge, was zuvor noch niemandem im grün-weißen Trikot gelungen war. Außerdem scorte Burgstaller, der nun mit 21 Treffern die Schützenliste anführt, im zehnten Pflicht-Heimmatch der Hütteldorfer in Folge. Dieses Tor hatte einen überaus positiven Effekt auf Rapid. Moritz Oswald schoss aus guter Position drüber, ehe Kerschbaum unmittelbar vor dem Pausenpfiff auf 2:2 stellte. Der Mittelfeldspieler war nach einem Corner von Grüll per Kopf erfolgreich.

Grüll macht totale Wende perfekt
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte strahlte Rapid aus einer Standardsituation Gefahr aus - nach einem Eckball von Grüll fehlten bei einem Burgstaller-Kopfball nur Zentimeter (52.). Doch auch Sturm suchte den Weg nach vorne, bei einem Kopfball von Jan Gorenc Stankovic musste sich Hedl strecken (58.). Auf der Gegenseite köpfelte Nicolas Kühn daneben (64.). Zwei Minuten später gelang Rapid das entscheidende Tor. Burgstaller lieferte eine sehenswerte Vorarbeit für Grüll der von der Strafraumlinie flach ins lange Eck traf. Im Finish kämpfte Sturm verbissen um den Ausgleich, die Gastgeber brachten den Vorsprung aber über die Zeit.

Das Ergebnis:
SK Rapid Wien - SK Sturm Graz 3:2 (2:2)
Wien, Allianz Stadion, 22.300 Zuschauer, SR Ebner

Tore: 0:1 (10.) Sarkaria, 0:2 (33.) Kiteishvili, 1:2 (40.) Burgstaller, 2:2 (45.+4) Kerschbaum, 3:2 (66.) Grüll

Gelbe Karten: Schick bzw. Emegha, Gazibegovic, Gorenc Stankovic

Rapid: Hedl - Schick (84. Koscielnik), Sollbauer, K. Wimmer, Auer - Kerschbaum (76. Druijf), M. Oswald (84. Greil), Pejic - Kühn (84. Bajic), Burgstaller, Grüll (92. Strunz)
Sturm: Okonkwo - Gazibegovic, Affengruber (77. Geyrhofer), Wüthrich, Schnegg (46. Dante) - Hierländer (77. Jantscher), Gorenc Stankovic, Kiteishvili, Prass (67. T. Horvat) - Sarkaria, Emegha

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(Bild: KMM)



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