Assist von Fuchs

Hannover – Schalke endet 2:2, Bayern siegen in Augsburg

Fußball
07.11.2011 09:37
Hannover 96 ist am Sonntag in der zwölfen Runde der deutschen Bundesliga zu Hause über ein 2:2 gegen Schalke 04 nicht hinausgekommen. Bei Hannover spielte Emanuel Pogatetz durch, bei Schalke war Christian Fuchs ebenfalls die volle Spielzeit im Einsatz und bereitete das 1:0 für die Gäste mit einem Steilpass auf den Torschützen Teemu Pukki vor. Im zweiten Spiel des Tages siegten die Bayern in Augsburg mit 2:1.

Dass es für die Gelsenkirchner gegen Hannover noch zu einem Punkt reichte, verdankten sie dem finnischen Nobody Pukki. Der 21-Jährige erzielte als würdiger Ersatz für den verletzten Schalke-Star Klaas-Jan Huntelaar beide Treffer für die Gäste (26., 73.).

Beim ersten Tor des Finnen kam der entscheidende Pass von Fuchs. Ein Papadopoulos-Eigentor (29.) brachte das 1:1, ein Treffer von Hannovers Torjäger Mohammed Abdellaoue (59.) die kurzzeitige 2:1-Führung für die Hausherren. Den Endstand besorgte Pukki nach einem Pass des pfeilschnellen Farfan in der größten Hannover-Drangphase.

Bayern mühen sich in Augsburg zu 2:1
Im zweiten Sonntagsspiel schlug Leader Bayern München auswärts den FC Augsburg mit 2:1 und liegt damit in der Tabelle weiter fünf Zähler vor den punktegleichen Klubs Borussia Dortmund, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach. Vier Tage nach dem 3:2-Sieg über Napoli in der Champions League verzichtete Bayern-Coach Jupp Heynckes auf einen größeren Umbau seiner Elf. Für den verletzten Bastian Schweinsteiger spielte der 19-jährige ÖFB-Youngster Alaba, der den Chefantreiber in der Verbindungszentrale im Mittelfeld zwar nicht eins zu eins ersetzen konnte, sich aber ordentlich ins eingespielte Bayern-Ensemble einfügte, wie 91 Prozent angekommene Passes bewiesen.

Neben dem Wiener agierte in der defensiven Mittelfeldzentrale Routinier Anatoli Tymoschtschuk. Der Ukrainer sah jedoch in der 93. Minute nach einem groben Foulspiel die Rote Karte. Die Treffer für die Bayern erzielten Torjäger Mario Gomez (15.) mit seinem 13. Saisontor sowie Franck Ribery (28.) und sorgten damit für eine siegreiche Generalprobe vor dem Duell mit dem Meister aus Dortmund am 19. November. Für Augsburg sprang nur der Anschlusstreffer durch Hajime Hosogai (59.) heraus.

Heimsiege für Dortmund und Bremen
Titelverteidiger Dortmund und Werder Bremen hatten bereits am Samstag Heimsiege gefeiert - ebenso wie Mönchengladbach. Dank eines Doppelpacks von Marco Reus (33., 55.) kam der Klub von Martin Stranzl zu einem 2:1-Auswärtserfolg bei Hertha BSC Berlin.

Dortmund schickte Wolfsburg gleich mit einer 5:1-Packung nach Hause. Zwei Tore von DFB-Teamspieler Mario Götze (12., 78. Minute) sowie Treffer von Shinji Kagawa (45.), Sven Bender (61.) und Robert Lewandowski (66.) brachten dem BVB den bereits fünften Sieg in den jüngsten sechs Spielen.

Pizarro dreht Partie mit Hattrick
Bremen verdankte den 3:2-Heimerfolg gegen Köln seinem peruanischen Torjäger Claudio Pizarro, der nach 0:2-Pausenrückstand mit einem lupenreinen Hattrick (49., 54./Foulelfer, 86.) noch für drei Punkte sorgte und damit die erste Heimpleite gegen die Kölner seit Dezember 1995 verhinderte. Pizarro hält nun schon bei elf Saisontoren. ÖFB-Teamverteidiger Sebastian Prödl spielte bei den Siegern durch, sein Landsmann Marko Arnautovic, der bei seinem Comeback nach einer Sperre einen Lattenschuss verzeichnete, bis zur 79. Minute.

Andreas Ibertsberger, der bis zur 71. Minute im Einsatz war, musste sich mit 1899 Hoffenheim im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem 1:1 begnügen. Der SC Freiburg feierte indes mit dem 2:1 in Nürnberg seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison, Bayer Leverkusen und der Hamburger SV trennten sich 2:2.

Mainz schlägt Stuttgart 3:1
Zum Auftakt der Runde hatte der FSV Mainz 05 am Freitagabend seine Talfahrt gestoppt. Durch Tore von Anthony Ujah (53., 64.) und Andreas Ivanschitz (60./Foulelfmeter) gewannen die Mainzer gegen den VfB Stuttgart 3:1 und feierten den ersten vollen Erfolg nach neun sieglosen Spielen und fünf Heimniederlagen in Serie. Cacau (50.) hatte den VfB nach Vorarbeit von Martin Harnik in Führung gebracht.

Neben Ivanschitz stand auch Julian Baumgartlinger bei den Mainzern in der Startelf. Auf der Gegenseite war Harnik bei Stuttgart wieder auf der rechten Flanke gesetzt.

Starker Auftritt von Ivanschitz
Auffällig war aber vor allem Ivanschitz. Der Burgenländer zog zunächst nach energischem Antritt aus spitzem Winkel ab (10.), Khalid Boulahrouz klärte bei einem Schuss des Mittelfeldmanns aber noch vor der Linie (37.). Entgegen des Spielverlaufs schlug jedoch in der 50. Minute Stuttgart zu, Ujah leitete nur 140 Sekunden später aber die Trendwende ein.

Im Mittelpunkt bei den Mainzern stand dabei weiter Ivanschitz. Nach seinem souverän verwandelten Elfermeter krönte der ÖFB-Teamkicker vier Minuten später seine starke Leistung mit der Kopfballvorlage zum 3:1. Nach 73. Minute wurde der Offensivmann unter dem Applaus der Fans schließlich ausgewechselt. "Wir brauchten mal so einen dreckigen Sieg", meinte Ivanschitz nach dem Match. Der Burgenländer blieb aber trotz des ersten Sieges nach neun vergeblichen Anläufen realistisch: "Hier lügt sich keiner was vor. Wir sind weiter im Abstiegskampf."

Ergebnisse der 12. Runde:
Sonntag
FC Augsburg - Bayern München 1:2
Hannover 96 - FC Schalke 04 2:2
Samstag
Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 5:1
Hertha BSC Berlin - Borussia Mönchengladbach 1:2
1. FC Nürnberg - SC Freiburg 1:2
1899 Hoffenheim - 1. FC Kaiserslautern 1:1
Werder Bremen - 1. FC Köln 3:2
Bayer Leverkusen - HSV 2:2
Freitag
FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart 3:1

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(Bild: KMM)



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