Gerüchteküche brodelt

Wut-Wirtin sagt „Goodbye“: Lokal vor dem Aus?

Oberösterreich
26.04.2023 08:30

Die umstrittene Linzer Gastronomin ignorierte Corona-Vorschriften und öffnete ihr Badcafe trotz des verhängten Lockdowns. Jetzt steht das Lokal offenbar vor dem Aus.

Der Abgang passt zum Auftritt. Die als „Wut-Wirtin“ bekannt gewordene Alexandra Pervulesko kündigt in sozialen Netzwerken an: „Badcafe: Goodbye“. Ende April soll es zum „Abschied“ von ihrem Lokal in Linz kommen. Sperrt sie nun ihre Gaststube, die sogar während des Corona-Lockdowns geöffnet war, für immer zu?

„Dazu möchte ich nichts sagen“, meint Pervulesko zur „Krone“. Wenig später legt sie auf ihrem Online-Profil nach: „Ich habe dem NICHTS hinzuzufügen. Hochachtungsvoll, Wutwirtin, Mutwirtin, Coronaleugnerin und vieles mehr.“

Wirtin musste ins Gefängnis
Es könnte das letzte Kapitel einer polarisierenden Geschichte sein. Im Jänner 2021 war ganz Österreich im Lockdown – außer die „Wut-Wirtin“. Sie sperrte ihr Badcafe mitten im Corona-Shutdown wieder auf. Ihre Begründung damals: Die Covid-Einschränkungen würden sie um ihre Existenz bringen. Für die Aktion kassierte die Lokalbetreiberin eine Verwaltungsstrafe von 5000 Euro. Weil sie die nicht zahlte, musste die Gastronomin eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Einige Tage lang war Pervulesko in Haft.

60.000 Euro Corona-Hilfen
Die Wirtin machte nie einen Hehl aus ihrer Ablehnung gegenüber den Corona-Vorschriften. 20-mal wurde sie laut eigenen Angaben abgestraft, weil sie keine Maske trug. Die wöchentlichen Demos endeten in ihrem Lokal. Das alles hielt die „Wut-Wirtin“ nicht davon ab, jene Corona-Förderungen zu beantragen, die ihr als Lokalbetreiberin gesetzlich zustanden. Rund 60.000 Euro staatliche Zuwendungen soll sie bekommen haben.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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