Die Arbeiten an einer großen Hauptverkehrsader in Tulln sind abgeschlossen, einzig an den Gehwegen wird noch - sporadisch - gebaut. Der 30er für die Autofahrer gilt hier aber die ganze Zeit.
Auf Landesebene setzen sich die Freiheitlichen gerne für Autobahnen ein, doch auch abseits des Waldviertels will man sich nicht ausbremsen lassen: In Tulln regt sich der blaue Gemeinderat und Landtagsmandatar Andreas Bors einmal mehr über die Langenlebarner Straße auf. Wie berichtet, sorgte die Generalsanierung dieser Hauptverkehrsader im vergangenen Jahr für reichlich dicke Luft in der Gartenstadt. Zwar ist die Mega-Baustelle bereits seit dem Herbst wieder Geschichte: „Freie Fahrt für Lenker gibt es aber immer noch nicht“, kritisiert Bors.
Über ein Jahr Arbeiten für eine nur 800 Meter lange Strecke. Was ist das für ein Baustellen-Management?
Andreas Bors, FPÖ-Gemeinderat in Tulln
Keine Arbeiten, trotzdem Tempolimit
Denn zumindest stunden- und tageweise wird weiter im Bereich der Gehwege gewerkt. „In den Wochen vor Ostern wurden die Arbeiter aber offensichtlich einfach auf Urlaub geschickt“, so der FPÖ-Politiker. Der den Arbeitern ihre Auszeit zwar gerne gönnen will, aber die dortige Geschwindigkeitsbegrenzung während der Ruhezeit nicht einsieht: „Der 30er ist unnötig, wenn nicht gerade am Straßenrand gearbeitet wird“, sieht Bors darin eine Schikane für alle Autofahrer in der Stadt.
Die Langenlebarner Straße ist generell ein rotes Tuch für den Freiheitlichen. Bereits im November hatte Bors kritisiert, dass die Fahrbahn wegen der breiten Geh- und Radwege nach dem Umbau etwa für Lkw nun viel zu eng sei. Ein Vorwurf, den die Gemeinde mit Verweis auf die StVO – und einem Maßband – damals allerdings sehr rasch entkräften konnte
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