Lange Umleitung

„Diese Baustelle legt die Stadt Tulln lahm!“

Niederösterreich
06.02.2022 06:02
Die Stoßzeit wird in Tulln ihrem Namen schon jetzt mehr als gerecht: Vor 8 Uhr sowie an den Nachmittagen haben Autofahrer mehr als genug Gelegenheit, die Schönheit der Gartenstadt aus dem stehenden Fahrzeug zu begutachten. Jetzt wird eine weitere Hauptverkehrsader gründlich saniert – Stau ist vorprogrammiert.

Ab kommender Woche wird die Langenlebarner Straße auf dem letzten Abschnitt vom Nixen-Kreisverkehr bis zur Hafenstraße als Einbahn geführt. Während der Bauarbeiten kann man diese Strecke nur stadtauswärts befahren. Was insofern klug gewählt ist, als der Verkehr von der alten Donaubrücke – und damit von der Schnellstraße – ungehindert abfließen kann.

Sechs Kilomater statt 700 Meter
Aber kein Vorteil ohne Nachteil: Während die Einpendler in der Früh also mit keinen großen Veränderungen zu rechnen haben, hat die Aktion große Auswirkungen auf die Stadt selbst. Denn statt einer 700-Meter-Fahrt müssen Lenker einen rund sechs Kilometer langen Umweg über die Südumfahrung in Kauf nehmen. Für Autofahrer mit Tulln-Erfahrung in Kreisverkehren gesprochen: Über den Feuerwehrbrunnen zum Draken, dann an der Statue des heiligen Severin bis zur angesprochenen Nixe.

„Letzter großer Kraftakt“
Die Umleitung führt allerdings über eine zweite Hauptverkehrsroute, die schon jetzt stark befahrene Königstettner Straße. Von einem drohenden Verkehrskollaps will man im Rathaus nicht sprechen, Vizebürgermeister Harald Schinnerl bittet die Lenker aber um Geduld: „Das Jahr 2022 ist der Endspurt und letzte große Kraftakt in der umfangreichen Generalsanierung der Langenlebarner Straße.“ Danach soll diese nicht nur mit neuem Leitungsnetz und Fahrbahn versehen sein, sondern auch deutlich grüner werden und der Gartenstadt damit besser zu Gesicht stehen. Anrainer befürchten, dass dadurch aber Parkplätze wegfallen werden. Kein Vorteil ohne Nachteil eben.

Schleichweg vermeiden
Eine Warnung an ortskundige Lenker, die über Gassln ausweichen wollen. Der Schleichweg über die Donaulände ist keine gute Idee. Zwischen Gymnasium und Hallenbad herrscht gerade während der Stoßzeiten ein generelles Fahrverbot, um die Sicherheit für Schüler & Co. zu erhöhen. Abseits dieser Sperrzeiten wird es hier aber ohne Zweifel zu mehr Durchzugsverkehr kommen.

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