Österreich unterstützt den Soforthilfefonds des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) mit sechs Millionen Euro, um den Menschen in der türkischen Erdbebenregion zu helfen. Dafür seien Gelder aus dem Sondertopf für internationale Nahrungsmittelhilfe bereitgestellt worden, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP).
„Es ist unbeschreiblich, welches Leid die Menschen in der Erdbebenregion durchmachen müssen. Über 9 Millionen Menschen - so viel wie in Österreich leben - sind von den Folgen dieses verheerenden Erdbebens betroffen“, betonte Totschnig, der am Mittwoch die Erdbebenregion besucht hatte, am Sonntag. Durch die Hilfe des WFP erhielten rund eine Million Menschen Hilfe, so der Landwirtschaftsminister weiter. „Rund 900.000 werden täglich mit warmen Speisen versorgt und rund 100.000 Menschen, insbesondere Familien, werden mit Lebensmittelpaketen versorgt.“
Es ist unbeschreiblich, welches Leid die Menschen in der Erdbebenregion durchmachen müssen. Über 9 Millionen Menschen - so viel wie in Österreich leben - sind von den Folgen dieses verheerenden Erdbebens betroffen.
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP)
Österreich unterstütze die Türkei auch beim Wiederaufbau und der Instandsetzung der landwirtschaftlichen Betriebe, wie Totschnig betonte. So habe er sich mit dem türkischen Landwirtschaftsminister vor Ort auf einen verstärkten Austausch in den Bereichen Land-, Forst- und Wasserwirtschaft verständigt, erklärte der Landwirtschaftsminister.
Zwei Beben brachten massenhaft Leid und Zerstörung
Am 6. Februar hatten zwei Beben der Stärke 7,7 und 7,6 den Südosten der Türkei und Nordsyrien erschüttert. In der Folge starben mehr als 56.000 Menschen. Allein in der Türkei wurden mehr als 300.000 Gebäude zerstört sowie stark oder mittelstark beschädigt. Die in der Türkei betroffene Region ist bekannt unter dem Namen „fruchtbarer Halbmond“. Von dort stammten fast 15 Prozent des landwirtschaftlichen Bruttoinlandsprodukts und 20 Prozent der türkischen Lebensmittelexporte. Genaue Zahlen über die Situation in Syrien sind kaum verfügbar.
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