Nach 30 Jahren wurde der Pachtvertrag für das Sportzentrum in Raaba-Grambach gekündigt. Etliche Sportler bangen nun um ihre Sportstätte. „Wir werden einfach vor die Tür gesetzt“, sind sie erbost. Denn ein neues Sportzentrum ist in den nächsten Jahren nicht in Aussicht!
Völlig vor den Kopf gestoßen fühlen sich derzeit in der Marktgemeinde Raaba-Grambach einige Sportvereine. Denn der Pachtvertrag für das Sportzentrum wird nach 30 Jahren von Bürgermeister Karl Mayrhold (SPÖ) aufgelöst, laut Vertrag muss es abgerissen werden. Für die Vereine und Sportler – etwa den Schützenverein, den Billardklub, zahlreiche Kinder-, Jugend- und Hobbyfußballer – eine Katastrophe. Denn: „Es gibt keine Alternative, wir werden einfach auf die Straße gesetzt“, ist Karl Ledinegg, Obmann der Schützen und gleichzeitig Verpächter des Grundstückes, erbost. Die Debatte rund um ein neues Sportzentrum schwelt zwar schon seit Jahren. Ein Grundstück ist in Aussicht, bis zur Umsetzung dauert es aber noch Jahre.
„Ihnen wird alles genommen!“
„Deswegen haben wir uns auch gegen die Kündigung ausgesprochen“, sagt der 2. Vizebürgermeister Adolf Kohlbacher (ÖVP). Auch für Manfred Perusch vom Billardklub – dem ältesten Billardklub Österreichs – ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar: „Wir haben viele erfolgreiche Sportler, eine hervorragende Jugendarbeit, etliche Staatsmeister, Landesmeister und sogar EM-Teilnehmer. Ihnen wird alles genommen!“
Rund 21.000 Euro zahlt die Gemeinde Pachtgebühr pro Monat für das rund 19.000 m² große Areal. „Wir haben angeboten, noch weiter herunter zu gehen, das wurde abgelehnt“, ist Ledinegg erbost.
Ortschef Mayrhold sieht das anders: „Dieses Jahr hätten wir zwar weniger gezahlt, im kommenden Jahr wäre der Preis aber schon wieder gestiegen. Für die Fußballer werden wir schon eine Lösung finden, auch für die Schützen und den Billardverein.“
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