Große Kooperationen

Phytovalley: Tirol bei Naturprodukten Vorreiter

Tirol
22.03.2023 15:00

Natürliche Arznei-, Kosmetik- und Lebensmittel boomen in unserem Land. Die Forschung spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. Labore sind verankert, eine neue Einrichtung in Kematen ist bereits in Planung.

Fachleute aus aller Welt kommen von 26. bis 28. März nach Seefeld, wo der Wissenschaftsgipfel des Austrian Drug Screening Institut (ADSI) stattfindet. Der Gipfel beschäftigt sich mit dem Nutzen natürlicher Wirkstoffe in Medizin, Kosmetik und Lebensmitteln. Damit ist nicht Homöopathie gemeint, sondern es handelt sich um pflanzliche Stoffe, deren Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen ist. Das ADSI agiert hier als Bindeglied zwischen Forschung und Wirtschaft, der Schwerpunkt liegt in den Bereichen Phytopharmazie, Phytokosmetik und Phytonutrition (Lebensmittel). Neben international anerkannten Forschern werden auch Jungwissenschaftler ermutigt, ihre Arbeiten einzureichen und an diesem Gipfel teilzunehmen.

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Im Vergleich zum Silicon Valley ist das Phytovalley sogar ein Valley.

ADSI-Gründer Günther Bonn

Labore und weitere Einrichtungen
Die Phytoforschung ist in Tirol mittlerweile schon fest verankert. Neben Laboren des ADSI gibt es in Innsbruck auch das Michael Popp Forschungsinstitut für die Entwicklung neuer pflanzlicher Wirkstoffe. Aufgrund des wirtschaftlichen Potenzials in Tirol im Bereich der Phyto-Produkte hat sich ADSI-Gründer Günther Bonn das Patent für den Begriff „Phytovalley“ (dt. Phyto-Tal) gesichert. „Im Vergleich zum Silicon Valley ist das Phytovalley sogar ein Valley“, sagte Bonn auf der Pressekonferenz.

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Wir können sehr stolz sein, dass das Phytovalley in Tirol einen Platz gefunden hat. Die Schaffung des neuen Standorts in Kematen ist bereits im Gange.

Gesundheits-Landesrätin Cornelia Hagele

Nächste Schritte bereits geplant
Die Tiroler Phyto-Branche hat auch schon große Kooperationspartner wie Red Bull, Ricola oder Bionorica. Als nächster Schritt ist eine neue Forschungseinrichtung in Kematen geplant. Von der Landespolitik gibt es auch Unterstützung. „Wir können sehr stolz sein, dass das Phytovalley in Tirol einen Platz gefunden hat. Die Schaffung des neuen Standorts in Kematen ist bereits im Gange“, so Gesundheits-LR Cornelia Hagele, „es freut mich, dass viele Jungforscher zum Gipfel nach Seefeld kommen, um sich zu vernetzten.“

Oliver Zenz, Kronen Zeitung

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