Nach Sportchef-Causa

Devise von Blau-Weiß Linz: „Wir bleiben besonnen“

Wawra (l.) geht zu St. Pölten, wann verlängert Scheiblehner?

(Bild: Scharinger Daniel)

 BW-Linz-Geschäftsführer Christoph Peschek ist nach der Sportchef-Causa noch mehr gefordert. Der alte, Tino Wawra, muss vielleicht vorzeitig weg, ein Neuer dringend her. Dazu wartet auch noch die fällige Trainer-Entscheidung!

Große Wellen schlug die Meldung über den Abschied von Blau-Weiß-Sportchef Tino Wawra zum Titelrivalen St. Pölten.

„Ich respektiere die Entscheidung. Wenn man gut arbeitet, wird man halt interessant“, meint Linz-Coach Gerald Scheiblehner. So verständlich der Wechsel zum SKN zwar scheinen mag, so unverständlich mutet jedoch der Zeitpunkt der Bekanntgabe mitten in der Saison an. „Wir wurden vor Tatsachen gestellt, dass wir öffentlich reagieren mussten. Es war klar, dass das medial Wirbel machen wird, intern werden wir aber besonnen und ruhig bleiben“, so Geschäftsführer Christoph Peschek, dessen 15-Stunden-Arbeitstag nun noch intensiver wird.

Zusätzlich soll auch ein Sportkoordinator kommen

„Dass es Herausforderungen geben wird, war mir bewusst. Jetzt kommt die Sportdirektorsuche dazu“, sagt Peschek, der mit einigen Kandidaten, darunter Oedt-Sportchef Gerald Baumgartner, sprechen wird und „ergänzend einen sportlichen Koordinator integrieren“ will.

Scheiblehner: „Ich fühle mich bei Blau-Weiß wohl!“

Wie lange darf Wawra noch die Geschicke leiten? „Es wird Gespräche geben, dann wird im Sinne aller Beteiligten entschieden“, hält sich Peschek über eine frühzeitige Beurlaubung bedeckt, die Entscheidung soll aber noch vor dem Amstetten-Spiel am Sonntag fallen.

Eine weitere steht mit der Verlängerung von Scheiblehner noch aus: „Ich möchte gerne bleiben, fühle mich wohl. Es war mir wichtig, die Entscheidung von Tino abzuwarten. Man muss schauen, ob es mit dem Neuen auch passt“, meint Scheiblehner zu seiner Zukunft. „Ich wünsche mir eine Verlängerung, wir haben ein tolles Verhältnis“, sagt Peschek in der Hoffnung, dass die unruhigen Wellen wieder abebben. Denn zumindest sportlich will man sich nicht von Nebenschauplätzen ablenken lassen.