Versorgungsengpässe, Personalnot, lange Patientenwartelisten: Die steirische Gesundheitsversorgung liegt im Argen. Da man sich von der Politik nach wie vor im Stich gelassen fühlt, ging Pflegepersonal am Dienstag vor dem Grazer Landhaus wieder auf die Straße.
Die Situation im steirischen Gesundheits- und Pflegebereich könnte aktuell wohl nicht angespannter sein. Trotz der vielen Akutbaustellen hört man von der zuständigen Landesrätin Juliane Bogner-Strauß aber bisweilen nur wenig.
Immerhin: Beim Gesundheitskrisengipfel am Montag gab die ÖVP-Politikerin zu Protokoll, dass man nun in einen „Denkprozess eintreten“ wolle, Lösungen könnte es in sieben bis zehn Tagen geben.
Demo vor Landtagssitzung
Für die frustrierte Ärzteschaft und das Pflegepersonal geht jedoch alles viel zu langsam voran. Das Kleinreden der Schieflagen gehe weiter, spürbare Maßnahmen für verbesserte Arbeitsbedingungen blieben aus.
Dies bestätigt auch Wolfgang Schwab vom Arbeitskreis Gesundheit & Pflege, der als erster von insgesamt 12.000 Menschen die steirische Pflegepetition - sie wird von der KPÖ maßgeblich unterstützt - unterschrieben hat: „Die bislang stattgefundenen Gespräche mit der zuständigen Landesrätin waren leider ernüchternd.“
Es wären die selben Argumente wie schon allseits bekannt gekommen, erzählt der Pflegeexperte. Die da wären? „Es gebe so viele Köpfe wie nie, die Versorgung wäre gesichert, es müsse effizienter gearbeitet werden, es gebe viele Ausbildungsplätze, zu viele Betten allgemein etc.“ N
4-Punkte-Paket gefordert
Nachsatz: „Wie kritisch die Versorgungssituation bereits in den Krankenhäusern, in der Hauskrankenpflege und in den Pflegeheimen ist, ist ganz offensichtlich bei der Politik noch immer nicht angekommen - trotz plakativer Beispiele aus der Praxis.“ Deshalb machten die Betroffenen am Dienstag einmal mehr lautstark auf ihre Forderungen aufmerksam:
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