Wechsel an der Spitze der Umweltanwaltschaft des Landes Steiermark: Auf die langjährige Umweltanwältin Ute Pöllinger soll Maximilian Lughofer, derzeit in der Landes-Abteilung 13 tätig, folgen.
Das Land Steiermark bekommt einen neuen Leiter der Umweltanwaltschaft. Anstelle der langjährigen Umweltanwältin Ute Pöllinger soll Maximilian Lughofer auf Vorschlag von FPÖ-Umweltlandesrat Hannes Amesbauer (FPÖ) von der Landesregierung für fünf Jahre bestellt werden. Die Position war nach der Landtagswahl 2024 neu ausgeschrieben worden.
„Ausschließlich Qualifikation zählt“
Das Besetzungsverfahren mit Hearing war unter anderem von einer Personalberatungsagentur durchgeführt worden. „Obwohl es die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht zwingend vorsahen, wurde bei dem Ausschreibungsprozess für diese verantwortungsvolle Stelle auf ein umfassendes Objektivierungsverfahren gesetzt, bei dem ausschließlich Qualifikation, Erfahrung und fachliche Eignung zählten“, heißt es seitens Landesrat Amesbauer in einer Aussendung.
Lughofer arbeitete zuletzt als Referatsleiter-Stellvertreter im Referat Bau- und Raumordnung in der Abteilung 13 des Landes Steiermark. Weiters ist er Fachteamkoordinator im Bereich Baurecht.
Grüne zeigen sich skeptisch
Die Neubesetzung wird am Donnerstag in der Regierungssitzung von Amesbauer vorgeschlagen. Der Landesrat dankte auch Pöllinger für ihre langjährige Tätigkeit als steirische Umweltanwältin. Diese sei besonders von der Leidenschaft für diese Funktion geprägt gewesen. Pöllinger hatte sich bei ihrer Tätigkeit nicht gescheut, kantige Positionen gegenüber Politik und Wirtschaft zu vertreten.
Die Grünen zeigen sich in einer Aussendung ob der Ablöse Pöllingers irritiert: „Es überrascht, dass eine diplomierte Biologin und Juristin mit jahrzehntelanger umweltrechtlicher Erfahrung und einem besonderen Verständnis für ökologische Zusammenhänge nicht das Rennen gemacht hat“, so Klubobfrau Sandra Krautwaschl.
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