Der Betrieb der Radiologie im Klinikum Klagenfurt muss aufgrund von zu wenig Personal eingeschränkt werden. Patienten sollen zu Externen ausweichen - doch wie soll das gehen?
Aufgrund von personellen Engpässen – wie es in einem hausinternen Schreiben der Kabeg, das der „Krone“ vorliegt, heißt – ist es ab 1. März nicht mehr möglich, CT- und Ultraschalluntersuchungen für hausambulante Patienten am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Klagenfurt zu erbringen.
Die vielen CT-Untersuchungen und Ultraschalle, die pro Woche an Patienten der verschiedenen Abteilungen durchgeführt werden und die vor allem auch bei der Tumorkontrolle wichtig sind, werden also eingestellt.
Verlagerung der Patienten überhaupt möglich?
„Da in absehbarer Zeit Pensionierungen anstehen, haben wir einen mehrstufigen Maßnahmenplan entwickelt. Wir wollen Untersuchungen so gut es geht intern verlagern und auf teleradiologische Lösungen zurückgreifen. Außerdem schauen wir gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten, welche Leistungen außerhalb des Spitals erbracht werden können“, erklärt Nathalie Trost von der Kabeg. Patienten sollen also vorrangig die Untersuchungen bei niedergelassenen Ärzten durchführen lassen – doch ist das überhaupt machbar?
Durch die neue Regelung würden sich die derzeit ohnehin schon langen Wartezeiten zusätzlich noch verschlimmern.
Manfred Baldt, Radiologe
„Wir haben jetzt schon kärntenweit mit langen Wartezeiten zu kämpfen. Vor allem im Bereich von Klagenfurt und Villach warten Patienten für Ultraschalluntersuchungen oft sehr lange. Wir niedergelassenen Radiologen arbeiten bis zum Anschlag“, sagt Manfred Baldt, WK-Fachgruppenobmann der Radiologie in Kärnten, der selbst ein MR-CT-Institut in Wolfsberg sowie zwei Ordinationen betreibt.
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