Kärntens Landes-Stromversorger Kelag dreht an der Preisschraube diesmal nach unten: Die Kilowattstunde wird um 1,68 Cent günstiger, kostet dann 15 Cent. Für einen Durchschnittshaushalt macht das Jahr eine Ersparnis von 40 Euro im Jahr. Gleichzeitig bekommen ein paar Tausend Kunden auch Geld zurück.
Beginnen wir mit „Geld zurück“: Das betrifft nicht ganz zehn Prozent der „Zählpunkte“, also der Stromabnahmestellen der Kelag, die sich im Herbst 2023 einer Sammelklage angeschlossen hatten, während der weitaus überwiegende Teil der Kunden ein neues Preismodell akzeptierte. Mit Unterstützung der Arbeiterkammer bekamen die Kläger zweimal Recht, auf ein Verfahren vor dem Höchstgericht verzichtet die Kelag nun und zahlt zurück. Im Schnitt sind es acht Euro, die in Kürze ausgeschüttet werden.
Billigeren Strom ab Jänner 2026
Die generelle Strompreissenkung habe damit nichts zu tun, betont die Kelag, deren neue Tarife ab Jänner 2026 gelten werden. Kelag-Vertriebschef Alexander Jordan stellt dazu drei Modelle vor: „Der Tarif Klassik wird für alle Haushalte gelten und künftig 15 Cent brutto pro Kilowattstunde kosten.“ Macht eine Ersparnis von 40 Euro im Jahr; eingerechnet ist auch ein etwas erhöhter Grundpreis, der gleichzeitig in Kraft tritt.
Modell Nummer zwei heißt „Energiezukunft“ und bringt vor allem für Nutzer von Elektroautos dann die gleichen Vorteile wie für Wärmepumpen. Der neue Preis: 11,4 Cent ab dem Basisverbrauch von 3500 Kilowattstunden. „Ein Zeichen Richtung Energiezukunft“, sagt Jordan.
Schließlich folgt noch ein Tarif „Eco“ für Landwirte und Gewerbe, der ebenso wie der Autostrom um 13 Prozent gesenkt wird; auf ebenfalls 11,4 inklusive Steuern.
Die neuen Preise gelten ab dem 1. Jänner garantiert für ein Jahr. Jordan: „Als Fixpreise. Aber für bestehende Kunden gelten die Tarife bereits ab dem 1. Oktober, wenn man will.“ Dazu werden alle angeschrieben und gefragt.
Die Arbeiterkammer zeigt sich mit den Preissenkungen und vor allem den Rückzahlungen zufrieden; Kärntens FPÖ moniert in einer Stellungnahme zu hohe Kosten: „Die Kärntner zahlen immer noch viel zu viel“ und verweist auf Rekordgewinner der Kelag.
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