Von irren Iren bis zu Kärntner Beamten. Alle lieben sie das Schwimmen im maximal fünf Grad kalten Wasser. Beim „Wörthersee Swim Ice“ in Krumpendorf kamen sie alle zusammen, erklärten ihre Liedenschaft.
Sie wird immer größer und internationaler; die Eisschwimm-Gemeinde, die darauf schwört, dass Schwimmen im maximal fünf Grad warmen Wasser ein Muss ist. Zum „Wörthersee Swim Ice“ in Krumpendorf kamen sogar „Profis“ aus Irland, um im fünf Grad kalten Wörtherseewasser Langdistanzen zu schwimmen. Aber auch die Kärntner, die vor einigen Jahren erste Versuche wagten, werden immer mehr und mutiger.
„Eigentlich mag ich Kälte gar nicht!“
„Ich mag Kälte eigentlich überhaupt nicht, ich wollte nur probieren, ob das wirklich geht“, verrät Robert, Techniker bei Infineon. Mittlerweile macht er es regelmäßig, auf einen Gewöhnungseffekt wartet er aber noch. „Es kostet jedes Mal Überwindung“. Mit seiner Gruppe, der sich auch schon Ukrainer angeschlossen haben, trifft er sich jeden Sonntag im Klagenfurter Strandbad, „Es ist auch lustig, wenn uns dort Sparziergänger bestaunen“, verrät Beamter Gottfried.
Ärzte machen beim Eisschwimmen auch mit. Ist man grundsätzlich gesund und geht es Schritt für Schritt an, haben die keine Bedenken. „Da gibt es Leute mit Asthma und Long-Covid, die das machen“, erzählt Dr. Dieter Kopper.
Und Eiswasser kann offenbar vieles. Krankenpfleger Jochen hat damit begonnen, um eine private Krise zu verdrängen, hat mit Wasser längst nicht mehr genug, rennt auch mit freiem Oberkörper auf den Dobratsch. Für Nicola ist es Therapie. Durch eine Wirbelsäulenverengung nach einem Unfall sind Schmerzen ihre ständigen Begleiter.“ Aber nicht im Eiswasser."
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