Bereits seit zehn Jahren ist der Linzer Manuel Schüttengruber als FIFA-Referee im Einsatz. Mit der „Krone“ sprach er über seine Highlights aber auch negative Erinnerungen wie Corona und brennende Stadien.
„Endlich wird da Geld in die Hand genommen“, sagt Manuel Schüttengruber. Denn erstmals waren beim offiziellen Trainingslager der ÖFB-Schiedsrichter in der Türkei auch alle Assistenten mit an Bord. „Ein extremer Mehrwert“, weiß der Linzer, dass er und sein Team besser vorbereitet denn je in die Frühjahr-Saison gehen. Die für Schüttengruber ganz speziell ist. Zumal er sein 10-Jähriges als offizieller FIFA-Referee feiert.
„Kräftezehrende Zeit“
„Es war eine durchaus anstrengende Zeit, das Zeit-Management zwischen Beruf und internationalen Reisen ist sehr kräftezehrend. Aber es ist auch eine große Ehre und Honorierung der Leistung, dass man den ÖFB international so lange vertreten darf. Das ist ja keine Selbstverständlichkeit“, sagt Schüttengruber, der sein internationales Debüt als FIFA-Schiedsrichter im März 2014 beim U17-EM-Quali-Spiel Türkei gegen Norwegen gefeiert hatte.
Treffen mit Glasner
Seitdem kamen über 80 Spiele dazu. „Es hat viele schöne Momente gegeben“, sagt der 39-Jährige. Besonders in Erinnerung blieb dabei, als er 2019 in der Europa League FK Oleksandriya – VfL Wolfsburg pfiff und dabei auf seinen Landsmann Oliver Glasner traf.
Corona-Zeit zerrte an Nerven
Aber auch reichlich negative Erinnerungen wie Fanausschreitungen und brennende Tribünen („Da hat man Angst“) gibt’s - und die Corona-Zeit zerrte an den Nerven. „Wir mussten immer zum Testen nach Wien fahren, da habe ich mich schon gefragt, warum ich mir das noch antue und wollte schon fast hinschmeißen“, so Schüttengruber.
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