„Dornröschen“ von Peter I. Tschaikowsky feierte in moderner Fassung von Andrey Kaydanovskiy am Musiktheater Premiere. Ein Erlebnis!
Es ist eine Produktion mit Wow-Effekt, das neue „Dornröschen“ am Linzer Musiktheater. Wie ein riesiges Punschkrapferl schwebt etwa das Kinderzimmer der Prinzessin in der ersten Hälfte des Ballettabends über der Bühne.
Gothic-Look für böse Feh
Eine heile Welt, die jäh durch die Erscheinung der bösen Feh Carabosse - Yu-Teng Huang im genialen Gothic-Look - unterbrochen wird. Verzerrte moderne Klänge (Sound Design von Angel Vassilev) reißen die harmonische Musik von Tschaikowsky geradezu entzwei und leiten in die düstere zweite Hälfte des Stücks über, in der Elisa Lodolini als Dornröschen ihren eigenen Weg finden muss...
Kein klassischer Ballettabend
Der Choreograf und Regisseur Andrey Kaydanovskiy entwirft eine Neufassung des Märchens, die beeindruckt und fesselt. Moderne Bewegungen und stärker gezeichnete Charaktere stehen im Vordergrund. Die Tänzer gehen mit viel Gefühl auf die fantastisch dargebotenen Klänge des Bruckner Orchesters unter Marc Reibel ein. Die magnetische Bühne von Karoline Hogl und die Kostüme von Melanie Jane Frost machen das Stück zu einem Gesamtkunstwerk für alle Sinne. Einen klassischen Ballettabend darf man sich nicht erwarten - vergessen Sie den Kuss des Prinzen und tauchen Sie in diese moderne Interpretation ein!
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