Der Bau des neuen Gefängnisses nahe des Flughafens Klagenfurt könnte durch die massiven Preisexplosionen gefährdet sein - es gibt bereits erste Rufe nach einer abgespeckten Version!
Seit 1857 liegt mitten in der Klagenfurter Innenstadt das Gefängnis: Mittlerweile völlig veraltet und desolat, ist ein adäquater Neubau alternativlos. Wie berichtet, entsteht dieser in Flughafennähe. „Es gibt jetzt den Einreichplan, sobald die Genehmigungen vorliegen, wird EU-weit ausgeschrieben“, so Oberstleutnant Josef Gramm. „Im April 2024 könnte der Spatenstich erfolgen, Anfang 2027 dann der Betrieb aufgenommen werden.“
Allerdings sind die Preise für das Großprojekt explodiert: „Wir müssen mit einer Teuerung von mindestens 30 Prozent rechnen und kommen schlüsselfertig wohl auf 150 Millionen Euro.“ Die Haftanstalt soll ein Vorzeigemodell für modernen Strafvollzug werden; energieautark und mit Möglichkeiten, die Insassen sinnvoll zu beschäftigen.
„Vollkommen irre“
Luxus ist natürlich nicht vorgesehen – doch Kritiker wie FP-Abgeordneter Christian Ragger fordern trotzdem „in Zeiten des Inflationswahnsinns“ eine abgespeckte Version statt eines „Luxusbaus“: „Die Kosten könnten sogar auf 170 Millionen steigen. Das ist vollkommen irre für 260 Häftlinge.“
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