Eine der merkwürdigsten Serien bei Fußball-Weltmeisterschaften fand Freitagabend ihre Fortsetzung: Kroatien prolongierte im Viertelfinale gegen Brasilien seine Nervenstärke in der Verlängerung: In allen fünf Spielen mit Extra-Zeit schaffte der Vizeweltmeister von 2018 den Aufstieg, viermal davon im Elfmeterschießen.
Die „Krone“ berichtet aus Katar
Los ging es damit beim Turnier 2018 in Russland: Im Achtel- und Viertelfinale hatten sich Luka Modric und Co. gegen Dänemark bzw. Russland im Elferschießen durchgesetzt, waren dann mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen England ins Endspiel eingezogen. Nun in Doha wiederholt sich bislang die Geschichte: Im Achtel- wie auch im Viertelfinale setzte sich Kroatien jeweils vom Elfmeterpunkt durch.
Teamchef Zlatko Dalic strahlte übers ganze Gesicht. „Das ist ein Sieg für uns alle, das gesamte kroatische Volk. Wir haben den größten Favoriten eliminiert.“ Zu den Gründen für die Nervenstärke meinte er: „Das ist Kroatien: Stolz, Mut, Glaube und Patriotismus.“ Und Dalic glaubt an weitere Heldentaten: „Das ist noch nicht das Ende.“ Happy war auch der erneute Held: „Wir sind Kämpfer, wir haben unser ganzes Herz gegeben. Wir sind total glücklich“, jubelte Torhüter Dominik Livakovic.
Seit dem Achtelfinal-Aus gegen Spanien bei der EURO 2021 - kurioserweise nach Verlängerung - haben die Kroaten 21 Spiele bestritten, davon nur eines verloren. Gegen Österreich! Das 0:3 zum Auftakt der Nations League im vergangenen Juni in Osijek war die einzige Pleite in den jüngsten 15 Monaten!
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