Im Hallenhockey

Weltmeister Österreich jagt Titel bei „Heim-EM“

Sport-Mix
07.12.2022 22:32

Eine österreichische Nationalmannschaft, die als Vizeeuropameister und Weltmeister (!) in ein Turnier startet? Gibt‘s ganz selten, trifft aber auf die rot-weiß-roten Hockey-Herren zu, die an Mariä Empfängnis in die Hallen-EM in Hamburg einsteigen. Und das ist fast ein „Heimspiel“.

Keine Frage, der große EURO-Favorit ist sicher Titelverteidiger Deutschland vor heimischer Kulisse. Aber Österreich mischt mit nicht weniger als zehn (!) Hamburg-Legionären beim Großevent in der Hansestadt mit. Zwei bei den Damen, die gestern gegen die Großmächte Deutschland (0:7) und Niederlande (0:8) wenig überraschende Start-Pleiten kassierten, sowie stolze acht bei den Herren.

Kapitän Hasun (re.), Körper (MItte) und Co. wurden 2018 sensationell in Berlin Weltmeister. Folgt nun der nächste Coup? (Bild: GEPA/Witters)
Kapitän Hasun (re.), Körper (MItte) und Co. wurden 2018 sensationell in Berlin Weltmeister. Folgt nun der nächste Coup?

Letztere haben das historische WM-Gold von 2018 in Berlin im Gepäck. Zudem EM-Silber von 2020, als man ebenso in der deutschen Hauptstadt im Finale stand, den Gastgebern letztlich aber 3:6 unterlag. Dennoch war es das zehnte Edelmetall bei einem Indoor-Großereignis in Folge. Man stellte zudem damals mit Mateusz Szymczyk den besten Keeper, mit HTHC-Bomber Michael Körper den Schützenkönig des Turniers.

Beide sind noch immer federführend im Austro-Aufgebot, Hamburg-Ass Xaver Hasun ist nach wie vor Kapitän der ÖHV-Auswahl, die nur den verletzten Routinier Benny Stanzl beim „Heim-Kracher“ vorgeben muss. „Natürlich ist es für alle, die in Hamburg leben, nett und es freut uns natürlich, hier eine EM zu spielen. Aber ob die Endrunde jetzt in Hamburg, Berlin oder Amsterdam stattfindet, ist uns eigentlich egal. Wir freuen uns auf das Turnier und die Stimmung vor Ort", erklärt Hasun.

„Mit allem, was wir haben“
Zum Auftakt am Donnerstag warten auf die von Robin Rösch (D) betreuten Österreicher die Schweiz und Belgien, im weiteren Turnierverlauf dann Tschechien, die Niederlande und natürlich die Hausherren. „Wir gehen da mit allem rein, was wir haben, wollen jedes Spiel gewinnen“, gibt sich Hasun angriffslustig. Klingt vielversprechend!

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(Bild: KMM)



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