In der Weststeiermark

Asylquartier könnte in ehemaligem Bordell kommen

Steiermark
06.12.2022 12:29

Die Gemeinde Stallhofen im steirischen Bezirk Voitsberg könnte ein neues Asylquartier bekommen, und zwar in einem ehemaligen Bordell, das danach zu Arbeiterwohnungen umgebaut wurde. Die FPÖ hat „massive Bedenken“, Land und Eigentümer der Immobilie haben allerdings etwas anderes versprochen.

Ein leerstehendes Haus mit Arbeiterwohnungen, das vor geraumer Zeit ein Bordell war, könnte nun zu einer Unterkunft für Flüchtlinge werden. Die Immobilie befindet sich in der Gemeinde Stallhofen in Voitsberg, nahe an der Grenze zur Gemeinde St. Bartholomä, und hat laut Bürgermeister Franz Feirer eine Kapazität von etwa zwanzig Plätzen.

Laut der FPÖ gibt es in der Gemeinde nun „massive Bedenken“ - nicht zuletzt, weil sich die Unterkunft nahe einer Schule befindet. „Es ist davon auszugehen, dass wieder viele junge Männer in der Immobilie untergebracht werden. Die Landesregierung sollte von diesen Plänen Abstand nehmen und das derzeitige System kippen“, kritisiert Markus Leinfellner (FPÖ Voitsberg) Land und Bund.

Unterkunft noch nicht bewilligt
Der Bürgermeister sieht die Lage anders. „Die Unterkünfte des privaten Besitzers wurden gemeldet, aber es gibt noch Mängel, weswegen das Bewilligungsverfahren noch läuft.“ Es könnte also sein, dass die Unterkunft als nicht geeignet abgelehnt wird.

Nur Frauen und Kinder?
Zudem hätten der Besitzer und die zuständige Abteilung beim Land Steiermark zugesichert, dass nur Frauen und Kinder aus der Ukraine dort untergebracht werden.

Für die FPÖ ist das ein Versprechen, auf das man sich nicht verlassen will. „Die Landesregierung sollte diese Unterkunft keinesfalls gegen den Willen der Gemeinde errichten“, sagt FPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Rößl.

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