Asyl-Debatte steht an

Umfassendes Konzept für Flüchtlinge gefordert

Tirol
27.11.2022 11:00

Am Montag findet eine Diskussion über Asyl-Inhalte im Landhaus statt. Der Ruf nach Betreuungs- sowie Sicherheitskonzept für Flüchtlinge wird laut. Landesrätin Astrid Mair will Druck erhöhen und EU-Außengrenzen schützen.

Das Dauerthema Asyl ist nach wie vor in aller Munde. Zuletzt zeigte die „Tiroler Krone“ mit einem Bericht über den Nachtzug 466 auf. Fast unbemerkt bewegt sich eine endlose Karawane von Migranten durch das Land. Einer von vielen Beweisen, dass der Zustrom auf Österreich nicht abreißt.

„Seit Beginn der Ukraine-Krise hat sich in Tirol die Unterbringung von Flüchtlingen aus Drittstaaten betreffend leider wenig getan. Wenn wir eine längerfristige Lösung wollen, dürfen wir uns nicht nur auf die Unterkünfte fokussieren, sondern müssen an der Wurzel ansetzen“, sagt VP-LR Astrid Mair, „es ist wichtiger, dass wir den Druck weiter erhöhen und die EU-Außengrenzen konsequent geschützt werden. Österreich kann keine Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen – das können wir allerdings nicht auf nationaler Ebene lösen.“

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Die Exekutive in Tirol ist gut auf die Situation vorbereitet und hat in Gesprächen bereits zugesichert, die Polizeipräsenz in betroffenen Regionen zu erhöhen.

VP-LR Astrid Mair

Ein Aufteilungsschlüssel auf Gemeinden mache in ihren Augen wenig Sinn. „Innsbruck, die Landeshauptstadt, wird dieses hohe Flüchtlingsaufkommen sicherlich nicht alleine bewältigen können. Die Unterbringung ist etwas, das wir nur gemeinsam schultern können“, nimmt die Landesrätin die Gemeinden jedoch in die Pflicht.

„Mehr Polizeipräsenz in betroffenen Regionen“
Und sie stellt eine ganz klare Forderung: Ein Sicherheits- und Betreuungskonzept für Flüchtlinge soll erstellt und umgesetzt werden. „Die Exekutive in Tirol ist gut auf die Situation vorbereitet und hat in Gesprächen bereits zugesichert, die Polizeipräsenz in betroffenen Regionen zu erhöhen“, schildert Mair.

Um die Sicherheit der Anrainer und Geflüchteten aber auch gewährleisten zu können, müssen die entsprechenden Konzepte zwingend umgesetzt werden. „Vor allem wenn Flüchtlinge – so wie derzeit in Innsbruck, Kufstein und Schwaz – in vergleichsweise großer Zahl untergebracht werden“, betont sie.

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