Steiermark History

Die magischen Geheimnisse des Kelten-Kalenders

Steiermark
27.11.2022 08:30

Unsere sagenumwobenen Vorfahren lebten nach dem Jahreskreis. In der dunklen Jahreshälfte zelebrierten sie Feste wie Samhain, das den Beginn des neuen Jahres markierte.

Sie sind ein sagenumwobenes Volk, viel Wissen über ihr geheimnisumwittertes Leben ist im Nebelschleier der Geschichte verschwunden: Die Kelten üben noch heute eine magische Faszination auf viele Altertum-Fans aus. Als historisch gesichert aber gilt, dass das Gebiet der heutigen Steiermark im 4. Jahrhundert v. Chr. unter ihren Einfluss kam. Etwa hundert Jahre später wanderten keltische Stämme aus Ungarn und Krain ein - damit war die gänzliche Keltisierung des Landes vollzogen.

Kelten lebten im Einklang mit Natur
Die Kelten respektierten und schätzten die Lebewesen, Bäume und Pflanzen ihrer Umgebung hoch, sie lebten im täglichen, intensiven Einklang mit der Natur und ihrem Zyklus. Ihr Jahreskreis, so etwas wie ein Ur-Kalender, ist deshalb eng mit dem Zeitpunkt von Aussaat und Ernte, den Himmelsereignissen und den Phasen des Mondes verwoben.

Die Feste und Zeitpunkte, zu denen Druiden ihre magischen Rituale und Kulthandlungen vollzogen, orientierten sich an der jährlichen Bahn der Erde um die Sonne. Für unsere Urahnen gab es eine helle und eine dunkle Jahreshälfte.

Mit der jetzt finsteren Jahreszeit neigt sich für uns das Jahr zu Ende, die Natur geht in den „Schlafmodus“, die Ernteschätze sind eingefahren. Nicht so für unsere Vorfahren. Wenn die Sonne nur mehr wenige wärmende Strahlen zur Erde schickte, blieb, so ihr fester Glaube, nur mehr ein wertvoller Lebenskern in der Natur übrig. Und daraus konnte wieder Neues erwachsen.

Mit der dunklen Jahreszeit begann das neue Jahr
Daher zelebrierten die Kelten Samhain als den Beginn des neuen Jahres. Das mystische Fest, das den Ursprung für unsere heutigen November-Bräuche bildet, fiel stets auf den Vorabend des 1. November - oder den elften Neumond nach Yule.

Letzterer Feiertag steht übrigens als der nächste im keltischen Jahreskreis bevor: die Wintersonnenwende am 21. Dezember. Danach folgen Imbolc, das Lichterfest, und Ostara, das Einläuten des Frühlings.

Noch heute lodern Brauchtumsfeuer
Beltaine (auch Beltane) bezeichnet den Sommeranfang, an diesem hohen Tag wurde die Fruchtbarkeit der Erde und ihrer Bewohner gefeiert. Die Sommersonnenwende Litha ist der astronomische Beginn des Sommers, war jedoch das Mittsommerfest der Kelten. In der kürzesten Nacht lodern vielerorts auch noch heute große Brauchtumsfeuer. Lughnasadh - so hieß das Erntedankfest. Und nach dem Herbstfest Mabon stand wieder Samhain am Kelten-Kalender.

Die Menschen glaubten, dass zu dieser geheimnisvollen Jahreszeit Feen, Kobolde und Waldgeister umherstreiften: Schutzfeuer und kleine Geschenke erhielten die „Freundschaft“. Zudem blühte zu Samhain die hohe Kunst des Orakelns . . .

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