Nachdem in St. Pölten am frühen Freitagabend ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle angeschossen worden war, wurde in der Nacht auf Samstag jenes Auto sichergestellt, dessen Lenker angehalten werden sollte. Der silberfarbene Wagen mit gestohlenen tschechischen Kennzeichen wurde in der Landhausgarage abgestellt. Vom Fahrer fehlt weiterhin jede Spur.
Ein Beamter erlitt bei der Amtshandlung eine Schussverletzung am linken Unterschenkel. Er wurde ins Universitätsklinikum St. Pölten gebracht, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen durfte.
Eine Streife des Stadtpolizeikommandos St. Pölten hatte nach Angaben der Exekutive am Freitag gegen 17 Uhr versucht, ein auf der Wiener Straße in Richtung Stattersdorfer Straße fahrendes Auto zu stoppen. In der Folge wollte eine weitere Streife den Wagen kurz vor der Kreuzung mit der Stattersdorfer Straße zum Anhalten bringen.
Dabei fuhr der Pkw-Lenker laut Polizei direkt auf einen Uniformierten zu. „Durch den Beamten wurden mehrere Schüsse auf das Fahrzeug abgegeben“, teilte die Behörde mit. Der Pkw-Lenker flüchtete.
Bei der folgenden Fahndung stand ein Großaufgebot im Einsatz. Beteiligt waren unter anderem die Flugpolizei, die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) und Diensthunde. Die Ermittlungen in dem Fall führt das Landeskriminalamt Niederösterreich. Im Zuge der Erhebungen soll etwa geklärt werden, wie es zu der Schussverletzung des Beamten gekommen ist. Das sichergestellte Auto wurde zur kriminaltechnischen Untersuchung gebracht.
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