Kein Schutz

Auch 20 Jahre nach Hochwasser allein gelassen

Oberösterreich
23.11.2022 10:00

2002 zerstörte eine Flut Bad Mühllacken und zwei Nachbarort, einen Schutz vor neuen Hochwassern gibt es bis heute aber nicht. Die Bewohner haben sich nun an die Politik gewandt und sogar eigene Pläne entwickelt.

Die Bewohner von Bad Mühllacken, Unterndorf und Pesenbach (sie liegen alle in der Gemeinde Feldkirchen) waren lange geduldig, doch nun wollen sie endlich Antworten und Lösungen. Vor 20 Jahren hatte ein Hochwasser zahllose Häuser zerstört und das Umland. verwüstet. Ein Ereignis, das jederzeit wieder passieren kann, denn in Sachen Hochwasserschutz fühlen die die Menschen, die am Pesenbach wohnen, alleingelassen.

„Ich habe deshalb einen Brief an den Bürgermeister geschrieben und die Ortschaften abgeklappert“, erzählt Initiator Christian Sandler (63), in dessen Haus das Wasser damals bis in den ersten Stock stand. Rund 100 Unterschriften hat Christian Sandler gesammelt und an den Bürgermeister übergeben. Das war im März. Rückmeldung hat er bisher allerdings noch keine bekommen.

Keine Reaktion der Politik
„Der Bürgermeister meinte, er hat sie an das Land Oberösterreich weitergegeben“, so Sandler. Dabei hat der gelernte Vermessungstechniker, der schon in Pension ist, sogar Vorschläge parat, wie man relativ schnell einen Schutz für die betroffene Region schaffen könnte. „Man kann sehr einfach Rückhaltebecken schaffen, die im Fall eines Hochwassers das Wasser sammeln und so die Orte schützen. Das sind alles saure Wiesen, da sind keine Häuser betroffen“, weiß Sandler. Seine Pläne hat er sogar auf Papier gebracht. Bei der Umsetzung sieht er vor allem ein Problem: „Es wären drei Gemeinden betroffen, die gemeinsam die Kosten tragen müssen. Eine wird von einem SPÖ-Bürgermeister regiert, zwei von der ÖVP.“

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