1:1 in Oststeiermark

Totes Rennen im Kellerduell Hartberg vs. Lustenau!

Fußball National
05.11.2022 18:51

Der TSV Hartberg ist auch eine Runde vor der Winterpause der Fußball-Bundesliga weiter am Tabellenende zu finden! Die Steirer trennten sich am Samstag in der Profertil Arena von Aufsteiger SC Austria Lustenau mit 1:1. Der Punktgewinn darf als Teilerfolg verbucht werden, nachdem es zuvor vier Niederlagen in Serie gesetzt hatte. Die achtplatzierten Vorarlberger warten nun schon zehn Partien auf einen vollen Erfolg, wahrten aber den Vier-Punkte-Polster auf das Schlusslicht. 

Hakim Guenouche brachte die Gäste vor 2060 Zuschauern in der 29. Minute in Führung, „Joker“ Ruben Providence (58.) bewahrte die Heimischen vor einer neuerlichen Niederlage. Ein Sieg gelang trotz Gelb-Roter Karte für Lustenaus Darijo Grujcic (88./Foul) nicht mehr. Deshalb waren die leicht besseren Hartberger auch nicht in Feierlaune, zumal auch Trainer Klaus Schmidt im Vorfeld einen Sieg als „dringend notwendig“ bezeichnet hatte. Immerhin vergrößerte sich der Abstand auf den Vorletzten Ried nicht, da die zwei Zähler voran liegenden Innviertler gegen Klagenfurt remisierten. Für Lustenau war es das dritte Unentschieden in Folge nach einem 0:0 gegen Ried und einem 3:3 gegen Rapid.

Hartberg hatte vor eigenem Publikum von Beginn an mehr vom Spiel, versuchte Akzente zu setzen, schaffte es dabei in den ersten 45 Minuten aber nicht, gefährlich zum Abschluss zu kommen. Lustenau hatte offensiv genauso wenig zu bieten, mit Ausnahme von drei Umschaltmomenten. Rene Swete lenkte einen noch abgefälschten Rhein-Schuss in den Corner ab (21.). Acht Minuten später hatte Guenouche nach Anderson-Hereingabe knapp außerhalb des Strafraums zu viel Platz und sein Schuss passte genau ins Eck. Beinahe hätte der 22-jährige Linksverteidiger einen Doppelpack geschnürt, diesmal wurde er aber gerade noch am Schuss gehindert (45.).

Zur Pause reagierte Schmidt mit einem Doppelwechsel. Die Hereinnahme von Lukas Fadinger und Providence stellte sich als positiv heraus. Vor allem Letzterer sorgte für viel frischen Wind im Angriff und belohnte sich auch mit dem Ausgleich. Ein Almog-Abschluss konnte noch geblockt werden, der Ball fand aber den Weg zu Providence, der von innerhalb des Strafraums einschoss. Auf der anderen Seite rettete Swete im Duell mit Bryan Teixeira in höchster Not (60.).

Mehr Spielanteile hatten allerdings die Steirer, die dem Siegestreffer näher waren. Jürgen Heil traf in seinem 100. Liga-Spiel das Außennetz (80.). In der Schlussphase agierten die Lustenauer in Unterzahl nach dem Ausschluss von Grujcic nach Foul an Dario Tadic. Einen Punkt konnten sie trotzdem ins Trockene retten, da Domenik Schierl einen Tadic-Schuss glänzend parieren konnte (94.). Damit wurde es nichts aus einer Revanche der Hartberger für die 1:4-Niederlage im ersten direkten Duell.

Das Ergebnis:
TSV Hartberg - SC Austria Lustenau 1:1 (0:1)
Hartberg, Profertil Arena, 2060 Zuschauer, SR Sadikovski

Tore: 0:1 (29.) Guenouche, 1:1 (58.) Providence

Gelb-Rote Karte: Grujcic (88./Foul)

Gelbe Karten: Heil bzw. Teixeira, Surdanovic

Hartberg: Swete - Steinwender (62. Sonnleitner), Rotter (89. Kriwak), M. Horvat - Farkas (46. Providence), Heil, Ejupi (46. Fadinger), Karamarko - Frieser, Almog (71. Tadic), Aydin
Lustenau: Schierl - Gmeiner, Hugonet, Grujcic, Guenouche (77. Adriel) - Rhein (61. Türkmen), Grabher (86. Bellache), Surdanovic - Anderson, Diaby (61. Fridrikas), Teixeira (77. Cheukoua)

Die Stimmen:

Klaus Schmidt (Hartberg-Trainer):
„Das 0:1 hat uns natürlich nach der Niederlagenserie sehr verunsichert. Die Einwechslung von Providence und Fadinger zur Pause hat uns in der Offensive stärker gemacht. In Summe haben wir dann zwar ein verdientes Remis erreicht, wir können aber mit dem Ergebnis trotzdem nicht zufrieden sein. Daheim gegen Lustenau erwartet man sich eben einen Sieg.“
Markus Mader (Lustenau-Trainer): „Wir haben gewusst, dass Hartberg kein Wunschkonzert wird. Wir können mit dem Remis sicher besser leben als die Hartberger. Vor der Pause haben wir das Spiel recht gut im Griff gehabt und sind auch verdient in Führung gegangen. Auch Anfang der zweiten Hälfte ist es recht gut gegangen. Der Ausgleich hat uns dann ein bisschen verunsichert, der Gegner ist stärker geworden, deshalb ist das Remis dann in Summe gerecht gewesen.“

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