Kaufoption gezogen

Benediktinerschule: So sieht der Umbau-Plan aus

Sandwirth-Chefin Helvig Kanduth gibt Einblick in das Hotelprojekt in der ehemaligen Benediktinerschule

Die Arge Benediktinerschule, der die Sandwirth-Besitzer Helvig und Robert Kanduth sowie Vitaneum-Erbauer Thomas Müller angehören, hat den entscheidenden Schritt gemacht und die Kaufoption gezogen. Mit einem Angebot von 2,2 Millionen Euro hatten sich die Bewerber 2018 gegen andere Interessenten durchgesetzt. Dieser Deal hatte, wie berichtet, in den vergangenen Wochen für hitzige Diskussionen gesorgt, weil Kritiker einen höheren Erlös für die Stadt erwartet hätten.

Uns gehört der jüngere Teil des Gebäudes. Dort werden wir auch ein Vier-Sterne-Hotel mit 50 Zimmern errichten, das mit dem Hotel Sandwirth verbunden wird.

Sandwirth-Besitzerin Helvig Kanduth

Helvig Kanduth möchte 2023 mit dem Umbau beginnen. Zwei Drittel der Schule sind denkmalgeschützt und müssen aufwändig renoviert werden. In diesem Trakt wird Arge-Partner Müller seine Pläne umsetzen. Kanduth: „Uns gehört der jüngere Teil des Gebäudes. Dort werden wir auch ein Vier-Sterne-Hotel mit 50 Zimmern errichten, das mit dem Hotel Sandwirth verbunden wird.“ Die für 60 Autos konzipierte Tiefgarage werde wiederum an die bestehende Tiefgarage angebaut.

Investitionen über 38 Millionen Euro
Zwei Architekten werden mit der Umsetzung der Pläne beauftragt. Die gesamten Investitionskosten wurden mit 38 Millionen Euro veranschlagt. Diese Schätzung dürfte aber nicht halten. Kanduth: „Allein unser Anteil wird wohl an die 20 Millionen Euro kosten.“

Ein Kuriosum bildet der Turnsaal in der alten Schule, der derzeit noch vom KTV genutzt wird. Ein solcher muss auch in dem neuen Hotelkomplex integriert werden, auch wenn er dann gar nicht mehr benötigt wird. Kanduth: „Das wurde vertraglich 2018 so vereinbart, wird erfüllt.“ Daran im Nachhinein etwas zu ändern, würde bedeuten, dass die Stadt Klagen riskiert.