Während Maturaball

Security soll 14-Jährige missbraucht haben

Oberösterreich
19.10.2022 06:00

Eine Mühlviertler Schülerin hat einen jungen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bei der Polizei angezeigt: Der 19-Jährige habe sie in der Nacht auf Sonntag während des Maturaballs in Freistadt gegen ihren Willen intim begrapscht. Die Exekutive ermittelt nun wegen Missbrauchsverdachts.

Die Stimmung war prächtig und die Mitternachtseinlage beim Maturaball der HAK/HTL Freistadt in der Nacht auf Sonntag in der städtischen Messehalle noch im Gang. Offenbar nicht mehr ganz nüchtern, soll die 14-jährige Schülerin um diese Zeit freiwillig mit einem Linzer Security-Mitarbeiter (19) hinter die Gitterabsperrungen in den Außenbereich der Halle mitgegangen sein. Dort soll es - wie die 14-Jährige gegenüber der Polizei angibt - gegen ihren Willen zu sexuellen Übergriffen gekommen sein. Der 19-Jährige bestreitet das und spricht von Freiwilligkeit.

Intim berührt
Das Mädchen wirft dem jungen Mann vor, es zunächst im Bereich des Gesäßes über der Kleidung und anschließend im Intimbereich begrapscht zu haben. „Ich mag das nicht“, soll die Schülerin erklärt haben. Daraufhin sei der Security mit ihr wieder zurück zum Fest gegangen.

Alkohol und Zigaretten
Laut Zeugen soll das Mädchen in seinem Verhalten zunächst völlig unverändert gewirkt, später aber von einem Missbrauch berichtet haben. Den mutmaßlichen Übergriff wollte die junge Mühlviertlerin mit Migrationshintergrund - sie hat seit zwei Monaten einen Freund - zunächst nicht anzeigen. Offenbar, weil sie an dem Abend Alkohol getrunken und Zigaretten geraucht haben soll und es bereits auch nach Mitternacht war.

Erhebungen laufen noch
Sonntagfrüh kam die 14-Jährige aber zur Polizei und erstattete Anzeige. Gegen den Linzer wird nun wegen Missbrauchsverdachts ermittelt. Die Erhebungen stehen aber erst am Anfang.

Vergewaltigungsvorwürfe
Für Aufregung hatte heuer im März auch die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung einer 16-Jährigen durch vier Asylwerber am Linzer Bahnhof gesorgt. Eine kontradiktorische Einvernahme des psychisch angeschlagenen Opfers war bisher nicht möglich. Die Verdächtigen wurden auf freien Fuß gesetzt. Und kürzlich wurde ein 19-jähriger Syrer vom Vorwurf, im Mai in Molln eine Ukrainerin (15) vergewaltigt zu haben, gerichtlich freigesprochen.

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