Die Gebirgsjagd

Zwischen Pflichterfüllung und Naturerlebnissen

Viele Jäger träumen davon, einmal in den Bergen auf die Jagd zu gehen. Doch die Gebirgsjagd erfordert vielfältiges Wissen und Erfahrungen und ist nicht nur körperlich höchst anspruchsvoll. „Bergwelten“ begleitet sechs Jäger und Jägerinnen bei der Erfüllung ihrer strapaziösen Aufgaben, aber auch bei den schönsten und spannendsten Momenten der Jagd in ihren Bergrevieren im Salzburger Land. Der „Bergwelten“-Zweiteiler läuft am Montag, dem 31. Oktober ab 20.15 Uhr und am 7. November ab 20.15 Uhr auf ServusTV.

In einfachen Hütten zu übernachten, bereits im ersten Morgengrauen zur Jagd aufzubrechen und bei Erfolg die Beute selbst ins Tal zu tragen - plötzlich scheint man eins zu werden mit der Natur. Daher ist es nicht erstaunlich, dass der Traum vieler Jäger ist, einmal in den Bergen auf Jagd zu gehen, denn nirgendwo sonst ist die Natur bei uns noch so ursprünglich und wild wie im Gebirge.

Doch die Gebirgsjagd ist nichts für Unerfahrene: Oft gelangt der Jagende an die Grenzen seiner eigenen Belastbarkeit. Die Gefahren des Geländes richtig einschätzen oder Wetterumschwünge rechtzeitig vorhersehen kann nur, wer sich regelmäßig am Berg aufhält. Das Wild auf Schussdistanz anzupirschen und gleichzeitig die Möglichkeit des Abtransportes ins Tal im Auge zu behalten, erfordert viel Gespür und langjährige Erfahrung.

Aufwändige Pflicht

Die Aufgaben der Gebirgsjäger sind inzwischen sehr vielschichtig und anspruchsvoll geworden. Die Pflicht zur Abschusserfüllung führt oft zu einem nüchternen „managen“ von Wildbeständen. Durch sich ausbreitende Sommer- wie Wintersportaktivitäten in den Bergen kommt es zu immer häufigeren Störungen der Wildtiere, was die Bergjagenden vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Zudem müssen sie verschiedensten Monitoring-Aufgaben nachkommen. So ist aus der traditionellen Jagd oftmals eine extrem aufwändige Pflicht geworden. Dass ihr dennoch immer noch viele, auch junge, Menschen mit Begeisterung nachgehen, liegt sicher auch an den einmaligen und atemberaubenden Naturerlebnissen und dem Wunsch nach Erhaltung der Bergtierwelt, die durch die Menschen bedroht, aber gleichzeitig auch nur durch sie bewahrt werden kann.

Schwer bepackt und ohne Schuss

Sechs von ihnen begleitet der „Bergwelten“-Zweiteiler. Menschen wie Förster und Hotelier Thomas Tscherne, der gemeinsam mit seiner Frau Rosina - ebenfalls Jägerin - nach dem Winter mit schwerem Rucksack bepackt die Salzlecken auffüllt. Oder Christoph Burgstaller, der drei Anstiege benötigt, um das Baumaterial für einen neuen Bodensitz auf den Berg zu bringen. Oft schießt Burgstaller die Tiere in seinem Revier auch „nur“ mit seiner Kamera ab, etwa beim Monitoring der Birkhahn-Bestände. Auch die anderen Gebirgsjäger steigen viel häufiger ohne als nach erfolgtem Schuss, wieder ins Tal - die verschiedensten Gründe dafür erfahren die „Bergwelten“-Zuseher in diesem so eindrucksvollen wie informativen Zweiteiler.

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