Vertrag verlängert

Stiftung Mozarteum: Rolando Villazón bleibt Leiter

Rolando Villazón

(Bild: Mozarteum)

Rolando Villazón wird die Internationale Stiftung Mozarteum weitere fünf Jahre als künstlerischer Leiter begleiten. Sein Vertrag wurde am Mittwochabend um weitere fünf Jahre bis 2028 verlängert. „Wir sind alle zu einer großen Familie geworden. Für mich ist es ein Geschenk, hier zu sein, zu lernen und Mozart zu dienen“, sagte Villazón bei einem Pressegespräch. Er freue sich, dieses Abenteuer mit der Internationalen Stiftung Mozarteum weiter zu gehen.

Die Zusammenarbeit sei wunderbar, streute auch Stiftungspräsident Johannes Honsig-Erlenburg dem Künstler Rosen. Unter der Ägide von Villazón habe die Mozartwoche weiter an Strahlkraft gewonnen. Den eingeschlagenen Weg der Öffnung des Programms der Stiftung hin zu neuen Formaten und Spielorten will der Mexikaner weitergehen. Stand in den ersten fünf Jahren als künstlerischer Leiter „Mozart pur“ im Mittelpunkt des Programms der Mozartwoche, will er im nächsten fünfjährigen Zyklus Mozart mit Komponisten verbinden, die zu ihm eine zeitliche oder thematische Beziehung haben. 2024 werden das Zeitgenossen von Mozart sein, verriet Villazón. Für die Jahre danach sei das noch offen. Ihm wäre wichtig, dass es bei diesem Schwerpunkt eine klare Beziehung gebe, warum man einen Komponisten im Lichte Mozarts sehen kann. Villazón kündigte auch zwei szenische Produktionen in den nächsten fünf Jahren an.

Der Kartenvorverkauf für die Mozartwoche 2023 laufe sehr gut, berichtete Stiftungs-Geschäftsführer Rainer Heneis. Man habe bisher rund 10.000 Karten verkauft. Die Stammgäste kämen nach zwei Jahren Pause wieder, der Geschäftsführer bemerkt aber eine Tendenz zu kürzeren Aufenthalten. Zufrieden ist er mit der Besucherentwicklung in den beiden Mozarthäusern. Die Touristen seien zurück, bei den Besucherzahlen liege man auf 80 Prozent des Niveaus vor Corona.

In den vergangenen zwei Jahren hat die Stiftung in einen Erweiterungsbau investiert, der vom 20. bis 23. Oktober mit einem hochkarätigen Musikfest eröffnet wird. Das neue Foyergebäude, eine moderne Glas-Stahl-Konstruktion, verbindet die beiden bestehenden denkmalgeschützten Gebäudeteile des Mozarteums.