Eine neue Ausbildung soll Abfälle verringern und Lebensmittel retten. Die Plattform für Außer-Haus-Verpflegung und das WIFI Tirol haben eine neue eLearning-Schulung geschaffen, um Hintergründe und Fakten zu Lebensmittelabfällen zu vermitteln.
Rund 15.750 Tonnen genießbare Lebensmittel in der Tiroler Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie und Hotellerie landen pro Jahr im Müll. Mit dieser Menge könnte man rund 25.000 Menschen 651 Tage lang ernähren. Seit mehreren Jahren unterstützt das Land Tirol deshalb die Initiative „United Against Waste“, die Küchenbetriebe bei der Reduktion der Lebensmittelabfälle begleitet.
Lebensmittelabfallvermeidung funktioniert nur, wenn alle im Küchenteam an Bord sind und die Abfallvermeidungsmaßnahmen mittragen.
Philipp Stohner, Präsident des Tiroler Kochverbandes
Neben einem Abfallmonitoring für Großküchen und einem geförderten Beratungsangebot für Gastrobetriebe, hat die branchenübergreifende Plattform für Außer-Haus-Verpflegung nun zusammen mit dem WIFI Tirol eine neue eLearning-Schulung geschaffen. Im Kurs „Food Waste Hero“ werden den Teilnehmern auf interaktive Art Hintergründe und Fakten zu Lebensmittelabfällen vermittelt, dabei wird aber auch mit vielen konkreten Tipps von Experten ein Mehrwert für die Küchenpraxis geboten.
„Schließen damit eine Lücke im Angebot“
„Lebensmittelabfallvermeidung funktioniert nur, wenn alle im Küchenteam an Bord sind und die Abfallvermeidungsmaßnahmen mittragen“, sagt Philipp Stohner, Präsident des Tiroler Kochverbandes und Leiter der Lehrküche und des GenussLabors am WIFI Tirol. Angesichts von Zeit- und Personalmangel sei es im Küchenalltag aber nicht immer leicht, Schulungen durchzuführen. „Mit dem eLearning schließen wir somit eine Angebotslücke und haben ein niederschwelliges, zeit- und ortsunabhängiges Tool entwickelt, um Küchenpersonal zu erreichen.“
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