Prozess in Innsbruck

Tirolerin kassierte von AMS und deutscher TV-Show

Tirol
01.10.2022 07:05

„Es war einfach dumm“ - zerknirscht saß eine hübsche Tirolerin (21) wegen schweren Betruges am Landesgericht Innsbruck. Sie hatte insgesamt rund 13.600 Euro vom AMS kassiert - zeitgleich aber eigene Einkünfte als Selbstständige, und es floss auch ein beträchtliches Honorar von einer deutschen TV-Show.

Offiziell war die Tirolerin nach dem Verlust eines Jobs aufgrund der Pandemie arbeitslos. Sie erzielte dann aber neben dem AMS-Geld auch Einkommen als Selbstständige in der Kosmetikbranche. „Das war aber überschaubar, manche Kundinnen zahlten eher mit einem Geschenk“, gab die Angeklagte zu Protokoll.

Über Geringfügigkeitsgrenze
Die vielen Kalendereinträge zu Terminen würden täuschen, viele seien dann doch nicht zustande gekommen. Die Tirolerin musste aber einräumen, dass die Kosmetik-Einkünfte über der erlaubten Geringfügigkeitsgrenze gelegen haben dürften.

Teilnahme bei Kuppelshow
„Ganz spontan“, wie die 21-Jährige erzählte, sei es dann auch noch zu einem Engagement bei einer Kuppelshow im deutschen Privat-TV gekommen. Auch hier flossen einige Tausend Euro, was sie ebenfalls „geheim“ hielt. 13.600 Euro kamen in dieser Zeit vom AMS.

Die geständige und unbescholtene junge Frau kam mit teilbedingten 1440 Euro Geldstrafe davon. 5000 Euro überweist ihr Verteidiger als erste Wiedergutmachung an das AMS.

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