ÖFB-Star David Alaba:

„Es wird Zeit, dass wir nächsten Schritt machen“

26 eingesetzte Spieler, zwei Debütanten und ein Startelf-Dauerbrenner - neben den vier erzielten Punkten in der Gruppe 1 der Liga A bietet die erste Einsatz-Bilanz von Österreichs Teamchef Ralf Rangnick einige interessante Fakten. David Alaba hörte die gute Nachrede bereits viel zu oft, sehnt sich nach der Weiterentwicklung: „Es wird Zeit, dass wir den nächsten Schritt machen.“

Oft knapp dran und doch gescheitert: Die Enttäuschung bei Österreich war nach dem 1:3 gegen Kroatien groß, für Christoph Baumgartner stand fest: „Das Spiel war ein Spiegelbild der gesamten Nations League. Wir zeigten, dass wir mit Weltklasse-Teams mithalten können, aber es fehlt ein Eizerl.“

Dieses Eizerl betraf nicht nur am Sonntag speziell die Chancenauswertung: „Mindestens eine der beiden großen Möglichkeiten vor der Pause muss ein Tor sein“, sprach Baumgartner seine Top-Chance („Ich hätte ihn nur ins kurze Eck reinpassen müssen, habe leider das lange anvisiert“) und jene von Arnautovic an. „Unser nächster Schritt muss sein, dass wir diese Mannschaften nicht nur an den Rand der Niederlage bringen, sondern sie auch killen.“

Seiwald (li.) zählte zu den Dauerbrennern, Alaba sehnt sich nach dem nächsten Schritt.

(Bild: urbantschitsch mario)

So sah es auch Österreichs Kapitän: „Wenn man gegen Kroatien, das über sehr viel Erfahrung und Qualität verfügt, solche Chancen auslässt, wird es schwer“, weiß David Alaba. Für ihn fast schon eine alte Leier: „Seitdem ich im Team spiele, hatten wir gegen große Nationen oft gute Auftritte und standen meist mit leeren Händen da.“ Es schwingt fast schon etwas Ungeduld mit, wenn er sagt: „Ich weiß, wir stecken in einem Prozess. Doch es wird langsam Zeit, dass wir den nächsten Schritt machen.“

(Bild: "Krone")

Schlager stets in Start-Elf
In der ersten Rangnick-Bilanz (siehe oben) liegen, was die Spielminuten betrifft, mit Xaver Schlager, Seiwald und Sabitzer drei Spieler mit Bullen-DNA voran - Schlager stand als Einziger in allen sechs Partien in der Startelf. Leistungsträger wie Alaba, Baumgartner oder Arnautovic konnte Rangnick nur dosiert einsetzen. 26 Kicker liefen auf, Schmid und Cham feierten ihre Debüts.