Wald- und Flurbrände nehmen, bedingt durch die Klimaveränderung, zu. Das ist auch eine Herausforderung für die Florianis. In Hornstein fand nun eine große Abschnittsübung statt.
Die Bekämpfung von Wald- und Flurbränden ist für die Männer und Frauen der freiwilligen Feuerwehren oftmals eine ganz besondere Herausforderung. Denn unwegsames Gelände erschwert die Löscharbeiten, und rasche Windwechsel können im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Helfer von den Flammen eingeschlossen werden. Deshalb bedarf es für diese Art von Einsätzen nicht nur einer speziellen Ausrüstung, sondern auch eines speziellen Trainings. Ein solches wurde nun im Rahmen einer großen Abschnittsübung in Hornstein abgehalten. Übungsannahme war ein großflächiger Waldbrand in einem schwer zugänglichen Gelände. Aufgrund des Szenarios, und da im Wald kein Löschwasser zur Verfügung steht, muss das Löschwasser über längere Wegstrecken transportiert werden. Das ist einerseits sehr personalintensiv, andererseits werden für den Wassertransport auch viele Fahrzeuge und eine entsprechende Anzahl Pumpen benötigt. Im Fall der Übung hieß das: Es wurde von zwei Hydranten das Wasser von der Ortschaft in den Wald zu einem Sammelbehälter gepumpt und von dort weiter zu den Löscheinheiten, die den Brand dann mittels der sogenannten Riegelstellung bekämpften.
Rund 100 Kameraden von acht Feuerwehren nahmen mit 13 Fahrzeugen an dieser Übung teil. Abschnittskommandant Franz Nechansky zog im Anschluss eine positive Bilanz: „Vegetationsbrände in dieser Dimension fordern Mannschaft und Gerät. Die Feuerwehren des Abschnittes haben heute ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“
An der Übung nahmen die Wehren aus Hornstein, Wimpassing, Müllendorf, Neufeld, Leithaprodersdorf, Loretto, Stotzing und Siegendorf teil. Außerdem waren Vertreter des Bezirksfeuerwehrkommandos Eisenstadt-Umgebung, der Polizeiinspektion Hornstein, der Gemeinde Hornstein sowie der Urbarialgemeinde Hornstein vor Ort. In Summe wurden mehr als zwei Kilometer Schläuche verwendet, aus denen 2200 Liter Löschwasser pro Minute ausgebracht werden konnten.
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