Neue Details nach den Schüssen am späten Samstagabend in der Nähe des Wiener Hauptbahnhofes: Im Zuge der Festnahme des 46-jährigen mutmaßlichen Schützen in dessen Wohnung schoss der alkoholisierte Verdächtige gleich mehrfach in Richtung der eingreifenden WEGA-Beamten. Gegen den Tatverdächtigen bestand bereits ein Waffenverbot …
Der Betrunkene soll am Abend gegen 22.20 Uhr gleich mehrfach aus seiner Wohnung in Richtung Straße geschossen haben, und zwar mit einer Gaspistole. Verletzte gab es zwar nicht zu beklagen, doch aufgrund des Vorfalls mit der Straßenbahn am Vortag war man seitens der Polizei höchst sensibilisiert und sperrte die Umgebung großräumig ab. Doch bereits im Zuge dieser Maßnahmen kam es zu einem folgenschweren Vorfall, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Polizistin verletzt
So versuchte eine 27 Jahre alte Verdächtige, eine Slowakin, mehrmals in den Sperrbereich zu gelangen. Eine Polizistin, die das verhinderte, wurde von der mutmaßlichen Täterin so schwer verletzt, dass sie den Dienst nicht weiter fortführen konnte. Die Verdächtige wurde festgenommen und befindet sich in Polizeigewahrsam.
Auf Beamte gezielt
Zwischenzeitlich kam es auch in der Wohnung des Verdächtigen zu gefährlichen Szenen. Denn als es zum Zugriff durch WEGA-Beamte kam, richtete der dringend tatverdächtige 46-Jährige die Gaspistole auch auf die Polizisten und gab mehrere Schüsse in deren Richtung ab. Einsatzkräfte der EKO Cobra konnten den Mann jedoch schlussendlich überwältigen und festnehmen. In den Räumlichkeiten entdeckten die Beamten in weiterer Folge eine kleine Indoor-Cannabisplantage.
„Gegen den 46-Jährigen bestand bereits ein behördliches Waffenverbot“, teilte Polizeisprecher Philipp Haßlinger mit. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt. Die Vernehmung des Tatverdächtigen war aufgrund der Beeinträchtigung durch Alkohol noch nicht möglich. Sie soll am Sonntag stattfinden.
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