Wiedersehen macht Freude: Knapp zweieinhalb Monate ist es her, dass das Gepäck einer Wiener Familie auf einer Frankreich-Reise verschwand - jetzt wurde es endlich geliefert.
Die „Krone“ hat bereits im Sommer erstmals über den außergewöhnlichen Fall berichtet: Am 2. Juli brach die vierköpfige Familie M. zu einer Reise ins südfranzösische Marseille auf. In jenem Zeitraum also, als auf Europas Flughäfen teils komplettes Chaos herrschte. Auch die Verbindung an die Côte d’Azur war betroffen, die M.s wurden umgebucht.
Koffer strandeten in Athen
Anstatt Richtung Westen ging es kurioserweise zunächst nach Athen und erst von dort nach Marseille. Während die Familie spät, aber doch in Südfrankreich ankam, fehlte von allen vier Gepäckstücken jede Spur. Damals wusste auch niemand, wo die Koffer überhaupt abgeblieben waren. Erst nach einigen Wochen - Familie M. war längst schon wieder von ihrem „Urlaub“ heimgekehrt - kam ein wenig Licht ins Dunkel: Die Austrian Airlines konnten das verschollene Gepäck auf dem Flughafen in Athen lokalisieren. Dort schien jedoch das Engagement, die Koffer rasch wieder ihren Eigentümern zukommen zu lassen, eher gering.
Ich hab schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass die Koffer überhaupt noch auftauchen. Wir sind erleichtert, aber Abwicklung und Informationsfluss ließen wirklich zu wünschen übrig – man fühlt sich im Stich gelassen.
Die Wienerin Eva M. und ihre Familie warteten elf Wochen auf ihr Gepäck
Trotz mehrmaliger Urgenz vonseiten der AUA, wie versichert wurde. Und so vergingen die Wochen, sogar Monate. Nach mehrfachem, wenig zufriedenstellendem E-Mail-Verkehr mit der Fluglinie schwand die Hoffnung, das Gepäck überhaupt wieder zu Gesicht zu bekommen.
„Habe nicht mehr damit gerechnet“
Doch Hartnäckigkeit macht sich bezahlt: Nach mehrmaliger Intervention - auch durch die „Krone“ - wurden die Koffer am 15. September geliefert. „Ich habe schon gar nicht mehr damit gerechnet. Ich dachte, irgendwer in Athen hat sie einfach mitgehen lassen.“ Detail am Rande: Die Koffer kamen bereits am 31. August in Wien an - und erlitten dort für zwei Wochen dasselbe Schicksal wie in Athen.
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