Von Hummus bis Haferdrinks: Neue Ernährungsformen spornen Österreichs größte Molkerei zur Herstellung von rein pflanzlichen Produkten an. Denn: Es muss nicht immer Milch sein.
Milch, Butter, Joghurt, Topfen, Molkedrinks, Schlagobers, Sauerrahm und Käse in den verschiedensten Ausführungen - wer in einem der Molkerei-Märkte der Berglandmilch vor den Kühlvitrinen steht, begreift erst dann, wie groß das Sortiment von Österreichs größter Molkerei ist.
Trotzdem ist auch für das von Josef Braunshofer und Herbert Altendorfer geführte Unternehmen Milch nicht mehr alles - eine Gratwanderung. Seit drei Jahren stellt die Berglandmilch auch einen Haferdrink her, heuer kommt Hummus dazu. „Zu 100 Prozent mit Kichererbsen aus Österreich“, betont Braunshofer, der damit auch auf die veränderten Ernährungsformen reagiert: „Es gibt immer mehr Flexitarier und Menschen, die sich vegan ernähren.“ Die Zutaten für die rein pflanzlichen Produkte werden so weit als möglich bei den eigenen Milchbauern eingekauft.
Generalversammlung in Gmunden steigt am Dienstag
Molkereien sind wirtschaftlich gefordert, das zeigen auch die Ambitionen der Gmundner Molkerei in den letzten Monaten: Nachdem die Traunseestädter zuerst eine Ehe mit der SalzburgMilch eingehen wollten und das Kartellamt zur Fusion grünes Licht gegeben hatte, entschieden sich die Gmundner schließlich um.
Nun wird eine enge Bindung mit dem deutschen Milchwerk Jäger eingegangen. Am 6. September steigt die dazu nötige Generalversammlung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.