Die chinesischen Technologiekonzerne NetEase und Tencent wollen auf dem globalen Spielemarkt stärker Fuß fassen. NetEase übernehme das französische Videospielstudio Quantic Dream und Tencent habe einen Anteil von 16,25 Prozent am japanischen Spiele-Entwickler FromSoftware erworben, teilten die beiden Konzerne am Mittwoch mit.
Die Investitionen von Tencent und dem japanischen Elektronikriesen Sony, der auch eine Beteiligung an FromSoftware („Dark Souls“, „Bloodborne“, „Elden Ring“) übernimmt, beliefen sich auf insgesamt 36,4 Milliarden Yen (rund 262,4 Millionen Euro). Der Wert der Übernahme von Quantic Dream, bekannt für seine Adventures „Heavy Rain“, „Beyond: Two Souls“ oder „Detroit: Become Human“, wurde nicht bekannt gegeben.
Der FromSoftware-Deal folgt auf eine Reihe von Zukäufen, die Tencent Anteile an PlatinumGames, Marvelous Inc und der französischen Videospielegruppe Ubisoft mit Titeln wie „Assassin‘s Creed“ eingebracht hatten. Chinesische Spielegiganten wenden sich zunehmend dem internationalen Markt zu, da das Wachstum im Inland an Schwung verliert.
Im ersten Halbjahr 2022 ging der Umsatz des chinesischen Videospielsektors zum ersten Mal in der Geschichte zurück. Der Hintergrund: Die kommunistische Regierung in Peking hat die Zügel in der Unterhaltungsbranche massiv angezogen.
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