Österreichs Schwimmstaffel der Männer über 4 x 100 m Lagen ist am Mittwoch im Rom als Zweite souverän ins Finale (19.25 Uhr) eingezogen. In 3:34,82 Min. klassierten sich Bernhard Reitshammer (Rücken), Valentin Bayer (Brust), Simon Bucher (Delfin) und Heiko Gigler (Kraul) 0,47 Sek. hinter den favorisierten Italienern. Ebenso im Endlauf steht Felix Auböck über 400 m Kraul (18.53), er kam in 3:49,16 Min. als Achter weiter. Lena Opatril schied über 400 m Kraul als 16. aus.
Auböck lag in seinem Heat, dem vorletzten, an der Spitze, ehe er im Finish noch auf Rang vier und Gesamtrang fünf verdrängt wurde. Letztlich war der 25-Jährige nur Gesamtneunter, der dritte italienische Athlet fiel wegen der Nationenregel aber aus der Wertung. Später zog zudem der neue Kraul-Star David Popovici seinen Start zurück, nachdem er sich als Vierter qualifiziert hatte (3:47,99). Auböck ist damit unter den Finalisten jener mit der siebentschnellsten Vorlaufzeit und nimmt das Rennen auf Außenbahn eins in Angriff.
Der OSV-Star, EM-Dritter über 200 m Kraul, nahm das Prozedere um seine letztlich sichere Finalqualifikation unaufgeregt: „Es ist nicht optimal verlaufen, mein Rennen war relativ langsam. Aber das Gute ist, ich habe viel Energie gespart. Ich glaube, das Finale wird schnell werden. Dann werde auch ich sicher besser schwimmen.“ Vorne klassierten sich die Deutschen Henning Mühlleitner (3:46,79) und Lukas Märtens (3:47,38). Auböck ist über diese Distanz Kurzbahn-Weltmeister, auf der Langbahn Olympia- und WM-Vierter sowie Vize-Europameister von Budapest 2021.
Die OSV-Staffel war im WM-Vorlauf 0,76 Sek. schneller gewesen als diesmal, was für den Aufstieg aber auch nötig gewesen war. Diesmal reichte eine recht lockere Vorstellung, die Medaillenambition wurde untermauert. „Wir haben auf keinen Fall unser Pulver verschossen“, stellte Bucher klar. Reitshammer war froh, im Finale wie im Vorlauf Bahn fünf zu haben. Eine Überkopf-Kamera erleichtere da die Orientierung. „Das hilft, dass ich gerade schwimme und nicht in die Leinen.“ Bisher gab es eine Staffel-EM-Medaille für den OSV, über 4 x 200 m Kraul der Männer 2008 in Eindhoven.
Opatril war nicht ganz glücklich, ihre 4:17,98 liegen knapp 1,5 Sekunden über ihrer Bestzeit. Den 400er will die Tirolerin jedenfalls auch weiter als Hauptstrecke führen, 200 m Kraul wegen der Staffel-Ambitionen für WM und Olympia aber nicht vernachlässigen. „Ich glaube, wir haben eine ziemlich coole Staffel mit Conny (Pammer, Anm.), Lena (Kreundl) und Marlene (Kahler). Wir werden schauen, noch mehr Geschwindigkeiten zu bekommen.“ In ihrer Ausbildung zum Volksschullehramt hat Opatril noch ein Jahr bis zum Bachelor, im September übernimmt sie erstmalig eine Klasse.
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