Perseiden-Schauer

„Wünsch dir was“ am steirischen Nachthimmel

Steiermark
07.08.2022 11:00

Ab Montag stehen - insbesondere den Steirern - magische Sternschnuppen-Nächte bevor: Alljährlich versetzt der Meteor-Schauer der Perseiden Astro-Fans ins Staunen. Höhepunkt des Himmelsspektakels ist der 12. August.

Steirer, die einen faszinierenden Meteor-Regen erleben möchten und dazu noch einige Herzenswünsche offen haben, sollten ab Montag aufmerksam in den Nachthimmel blicken: Denn in den kommenden Tagen zischen bis zu 100 leuchtende Sternschnuppen pro Stunde über das Firmament. Den Höhepunkt des Perseiden-Schauers erwarten Astronomen am 11. und 12. August - „Sternderlschauen“ lohnt sich also!

2016 war das jährliche Himmelsphänomen besonders eindrucksvoll, hier konnten Astro-Fans 150 bis 200 Sternschnuppen pro Stunde zählen. Heuer dürfte das Spektakel jedoch etwas getrübt sein: „Am 12. August ist Vollmond und die Nacht deshalb besonders hell. Man sieht die Sternschnuppen also nicht so gut wie sonst“, erklärt Günter Kargl vom Grazer Institut für Weltraumforschung.

Dennoch zahlt es sich aus, etwas länger aufzubleiben - und einen abendlichen Ausflug aufs Land zu unternehmen: „Auf einer Berghütte im Freien kann man den Meteor-Strom sehr gut beobachten. Je weiter man sich von den beleuchteten Städten entfernt - Stichwort: Lichtverschmutzung -, desto besser“, rät Kargl.

Gute Sicht im Gesäuse und im Bezirk Feldbach
Für Grazer empfiehlt sich also eine kleine „Sternenreise“ weg aus der Landeshauptstadt in Richtung Obersteiermark, beispielsweise ins Gesäuse. Eine gute Sicht gibt’s auch im oststeirischen Bezirk Feldbach, wo sich die Kommunalpolitik in jüngster Zeit redlich bemühte, einige „dunkle Flecken“ zu schaffen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die Wolken verziehen und so einen Blick auf den klaren Nachthimmel erlauben.

Zitat Icon

Bei der Beobachtung kommt es auf einen guten Standplatz an - weit weg von Lichtquellen. Wenn es nicht allzu bewölkt ist, sieht man die Meteore.

Günter Kargl, Grazer Institut für Weltraumforschung

Erde kreuzt Bahn des Kometen Swift-Tuttle
Warum aber ist alljährlich mitten im Sommer die unvergessliche Hoch-Zeit der Sternschnuppen? Jedes Jahr, wenn die Erde um den 12. August herum die Bahn des (1862 entdeckten) Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt, gelangen Kometen-Partikel mit riesiger Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre - und leuchten dann als Meteore auf. „Die Perseiden sind auch deshalb für viele so beeindruckend, weil sie am leichtesten beobachtet werden können.“

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