Keine Sommerpause gibt es beim Thema Energiepreise. Nach den Angriffen des politischen Mitbewerbs kontert nun Landeshauptfrau Mikl-Leitner im Gespräch mit der „Krone“: „Wir wollen den Bürgern die Ängste nehmen!“
Nachdem EVN und Wien Energie eine massive Steigerung der Energiepreise angekündigt haben, tobt – wie berichtet – ein Politstreit. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner reagiert jetzt via „Krone“: „Mit diesem Thema sollte kein Wahlkampf betrieben werden. Es geht um die Sorgen der Bürger.“ Die ÖVP-Politikerin weiter: „Wir haben bereits vor der angekündigten Preiserhöhung im Landtag einen Strompreisrabatt von elf Cent pro förderbarer Kilowattstunde beschlossen.“
Elf Cent pro KWh und Rabatte der Energieversorger bringen eine spürbare Unterstützung der Stromkunden.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Die 11 Cent sind unter der Annahme einer „eklatanten Preissteigerung“ errechnet worden. Eingeplant sind auch die Rabattaktionen der Anbieter. Und man versuche mit dem Fördermodell, den Energiespargedanken zu stärken. Laut Experten sei die Finanzhilfe treffsicher. „Es geht um 230 Millionen Euro. So ein Betrag verpufft nicht einfach“, entgegnet Mikl-Leitner Kritikern. Außerdem könne man mittels Verordnung rasch auf weitere Preissteigerungen reagieren.
Niemand dreht den Strom ab
Gestern gab die EVN nach Verhandlungen mit der Arbeiterkammer bekannt, dass es bei Zahlungsschwierigkeiten nach der Preiserhöhung bis Ende März 2023 keine Haushaltsabschaltungen geben werde.
SPÖ-Landesvize Franz Schnabl kritisiert indes erneut die Preisgestaltung. Wobei die Versorger eben leider oft (teuren) Wasserkraftstrom selbst zukaufen müssen. Außerdem fordert Schnabl einen nationalen Strompreisgipfel und das Aussetzen der umstrittenen internationalen Strompreiseregel, was auch Arbeiterkammer-Präsident Markus Wieser unterstützt.
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