Mildes Wetter spielte der 40. Auflage des Radstädter Knödelfests perfekt in die Karten, rund 8000 Teigkugeln wurden verspeist. Der große Gewinner: die Geselligkeit!
Motorradfahrer aus der Schweiz, Deutsche auf dem Weg in den Kroatien-Urlaub, Freundinnen aus der Südsteiermark und unzählige Pongauer und Ennstaler: Das 40. Radstädter Knödelfest lockte wieder einmal Teigkugel-Freunde von nah und fern an.
Das Wetter mit milden 25 Grad trug das seine dazu bei, dass die Knödel-Lawine in der ab dem Stadtplatz abgesperrten Schernbergstraße so richtig ins Rollen kam: „Die Leute sind nicht auf den Berg, auch nicht ins Schwimmbad gegangen. Das ist ein Lottosechser für uns“, freute sich Markus Pichler. Der 41-jährige Radstädter hat die Gaumenfete bereits zum 15. Mal organisiert. „Diesmal könnte es einen Rekord geben. Wir haben 1000 Sitzplätze, die zwischen 11 und 21 Uhr drei- bis viermal gefüllt werden. Je Gast kann man mit zwei Knödeln rechen, da werden den Tag über an die 8000 Stück verkauft!“
Gutes Trinken, gute Musik und natürlich das gute Essen – das macht das Knödelfest aus. Ich habe mit Freundinnen aus der Südsteiermark den Urlaub so geplant, dass wir uns das Treiben hier nicht entgehen lassen müssen.
Eva (24), Urlauberin aus Unterlamm in der Steiermark
Ob Wildknödel, Knödel mit Beuschel, Semmelknödel mit Eierschwammerlsoße, gebackene Grammelknödel, Mausknödel, Topfen-, Marillen- oder Nugatknödel: Das Stegerbräu, der Gasthof Löcker und das Stadtcafé Sendlhofer haben ihr Möglichstes getan, um wahrlich jeden Geschmack zu treffen. Begleitet von volkstümlichen Bands und der Radstädter Stadtkapelle entwickelte sich der Nachmittag auf den aufgestellten Biertischen zum äußerst geselligen Beisammensein.
Die Leute gehen nicht auf den Berg, sind nicht schwimmen gegangen, es ist aber auch nicht zu kalt. Das milde Wetter hat uns in die Karten gespielt – ein Lottosechser! Es werden so rund 6.000, 7.000 Knödel an diesem Tag verkauft.
Markus Pichler (41), Organisator, Chef des Knödelfests
Der Chef schenkte den ganzen Tag Bier aus
„Ich bin begeistert und werde, so es die Urlaubspläne zulassen, sicher wieder kommen und Freunden von der Veranstaltung erzählen“, sagte Anke beim Verzehrs eines herzhaften Spinatknödels vom Stegerbräu. Die Würzburgerin hat mit ihrem Mann zufällig Radstadt als ersten Zwischenstopp auf dem Weg an die Adria gewählt. Andere steuerten indes ganz bewusst auf die Stadt im Ennspongau zu. „Mit dem guten Essen und der guten Musik ist das Knödelfest einfach eine runde Geschichte“, grinste etwa Eva aus der Südsteiermark.
Einziger Mini-Wermutstropfen für Pichler: „das schwerer aufzutreibende Personal“. Da musste der Knödelfest-Chef selbst den ganzen Tag bei der Ausschank aushelfen.
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