Nach Putin-Meldungen

Nun Gerüchte über ernsthafte Erkrankung Selenskyjs

Ausland
22.07.2022 12:41

Der Krieg in der Ukraine ist seit seinem Beginn Ende Februar dieses Jahres auch ein Informationskrieg. Sowohl Moskau als auch Kiew verbreiten Informationen, die kaum unabhängig überprüfbar sind, oft nicht ganz der Wahrheit entsprechen: Mit dem Ziel, die Kampfmoral der anderen Seite zu schwächen. Gerüchte über eine schwere Erkrankung bei Kremlchef Wladimir Putin gibt es bereits seit Längerem. Nun wurde die Meldung verbreitet, der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj liege auf der Intensivstation eines Spitals. Der Präsident hat höchstpersönlich darauf reagiert (Video).

„Ich wünsche Ihnen allen Gesundheit. Russland hat heute weitere gefälschte Nachrichten veröffentlicht, dass Präsident Selenskyj den Staat nicht regiert, weil er aufgrund seines ernsten Gesundheitszustands im Krankenhaus oder besser gesagt, auf der Intensivstation liegt. Hier bin ich also im Büro. Ich habe mich noch nie so gesund gefühlt wie jetzt“, teilte Selenskyj in einer Videobotschaft (siehe oben) mit.

Zuvor hatten mehrere Radiosender des Unternehmens TAVR Media nach einem Hackerangriff von einer schweren Erkrankung Selenskyjs berichtet. Dieser befinde sich auf der Intensivstation und die Regierungsgeschäfte seien vorübergehend an den Vorsitzenden des ukrainischen Parlaments, Ruslan Stefantschuk, übertragen worden.

Die Sendergruppe informierte die Öffentlichkeit aber kurz darauf über den Hackerangriff. „Die Information über den Gesundheitszustand von Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nicht korrekt“, wurde betont. Die Urheber der Falschmeldung sind bisher nicht bekannt. Es werden aber russische Hacker dahinter vermutet.

„Ich bin nicht allein. Wir sind 40 Millionen“
Selenskyj hatte auch eine Botschaft an „all jene, die diese Falschnachrichten verbreiten“. „Ich bin nicht allein. Wir sind 40 Millionen. Und bei allem Respekt vor dem Alter, aber 44 Jahre sind keine 70. Ruhm der Ukraine“, konnte sich der Ukrainer auch einen Seitenhieb auf Putin, der heuer 70 Jahre alt wird, nicht verkneifen.

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