Sensationsmann bei WM

Marcel Hirscher aus Ungarn sorgte für Gänsehaut

Kristof Milak

(Bild: APA/AFP/Ferenc ISZA)

Titelbilder, großformatige Doppelseiten, jede Zeitung in Ungarn hat sich dem Sensationsmann Kristof Milak gewidmet. Jener Mann, der bei seiner Heim-WM den eigenen Weltrekord über 200 m Delphin verbesserte, bei dem Zigtausende Fans in der Duna Arena für Gänsehaut sorgten. Und jener Mann, der in seinem Heimatland vergöttert wird, die Schlagzeilen füllt wie einst ein gewisser Marcel Hirscher in Österreich.

Verständlich, denn in Ungarn werden erfolgreiche Schwimmer oder Wasserballer wie Volkshelden verehrt. Die andere Seite der Medaille sind die fehlende Privatsphäre, überall Fotografen und ein Leben in der Öffentlichkeit. Was nicht jedem gefällt.

Kristof Milak

(Bild: APA/AFP/Attila KISBENEDEK)

Krisztina Egerszegi, 1988 in Seoul mit 14 Jahren jüngste Schwimm-Olympiasiegerin überhaupt, hat sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Während die einstigen Superstars wie Tamás Darnyi oder Ágnes Kovács während der WM Siegerehrungen durchführen, glänzt Egerszegi mit Abwesenheit. Sie geht nur mehr ins Schwimmbad wegen ihrer Kinder. Schade.

Vera Lischka in Budapest