In Neukirchen

Chaletdorf bekam nie die nötige Genehmigung

Salzburg
19.06.2022 09:00

Aufregung um Feriendorf im Pinzgau: Es gab keine Zustimmung der Grundverkehrskommission. Daher drohen jetzt  Konsequenzen seitens der Landesverwaltung.

Der Pinzgau kommt bei den umstrittenen Grundverkäufen von landwirtschaftlichen Flächen einfach nicht zur Ruhe. Im Fall eines Chaletdorfes in Neukirchen dürfte es jetzt sogar zu rechtlichen Schritten seitens der Landesverwaltung kommen. „Wie unsere Anfrage ergeben hat, gab es für den Verkauf gar keine Zustimmung der Grundverkehrskommission“, berichtet die Landtagsabgeordnete Karin Dollinger (SPÖ). Damit hätte das Geschäft gar nicht durchgeführt werden dürfen. Das war allerdings im Jahr 2013 und der Großteil der 63 Ferienhäuser ist bereits gebaut. Was aus der Anfrage auch hervorgeht: Die Widmung erfolgte vom damaligen Landesrat Walter Blachfellner (SPÖ), zwei Tage vor dem Ende der Regierungszeit. „Da ging es nur um die Widmung, nicht um die Genehmigung“, so Dollinger.

Fakt ist, es wurde, wie berichtet, in einem Hochwasser-Gefahrenbereich gebaut. Die Kosten für die notwendige Wildbachverbauung hat aber nicht der Projektbetreiber übernommen. Diese wurden zu knapp 80 Prozent von Bund und Land und damit von Steuergeld bezahlt.

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