Beute um mehr als eine Million Euro sollte einfach „dahinschmelzen“ - doch Wiener Ermittler kamen gerade noch rechtzeitig. Duo in Haft!
Aufatmen bei einer Kunstliebhaberin in der Bundeshauptstadt: Erst vor zwei Wochen hatten bis vor kurzem noch unbekannte Kriminelle auf dem Gelände ihres Ateliers in der Wiener Leopoldstadt zugeschlagen - und sich mit sieben hier gelagerten Bronze-Reliefs und -Skulpturen aus dem Staub gemacht. Geschätzter Gesamtwert der Kunstwerke des 2016 verstorbenen, griechisch-österreichischen Bildhauers Joannis Avramidis: mehr als eine Million Euro.
Diebe verscherbelten Kunstwerke um einige Tausend Euro
Kurios: Einerseits dürften die Täter vorbereitet gewesen sein - die Stücke wogen zusammen über eine Tonne! Sprich: Der Abtransport muss organisiert gewesen sein. Andererseits hatten sie aber offenbar keine Ahnung, wie wertvoll ihre Beute ist. Oder wussten nicht, wo sie diese zu Geld machen konnten. Denn wie dank der Ermittler des Landeskriminalamtes (Gruppe Urbanz) ans Licht kam, hatten die Verdächtigen die Werke um nur wenige Tausende Euro an ein Recyclingunternehmen verscherbelt.
Und die Fahnder kamen gerade noch rechtzeitig: Der Käufer wollte die für ihn unbedeutenden Stücke gerade in den Schmelzofen schieben. Die verdächtigen Kunstdiebe (zwei Rumänen, 37 und 41) gingen in Wien-Ottakring ins Fahndungsnetz. Und sitzen in U-Haft!
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