„Unglaublich!“

Rechtsextrem? Hinteregger gibt Statement ab

Fußball International
09.06.2022 13:13

Geschäfte mit einem Rechtsextremen? Martin Hinteregger geriet wieder einmal (diesmal unbewusst) in die Schlagzeilen. Jetzt meldet sich der rekonvaleszente Team-Kicker mit einem Statement zu Wort und distanziert sich von einschlägigen Vorwürfen. Sie seien schlicht „unglaublich“, so Hinti. Hintergrund: Bei der Organisation für sein Hobby-Turnier namens „Hinti-Cup“ würde Hinteregger, so der teils zum Skandal erklärte Vorwurf, mit einem Rechtsextremen zusammenarbeiten.

Worum geht‘s? Hinteregger veranstaltet von 16. bis 19. Juni den sogenannten „Hinti-Cup“, ein Turnier für Hobby-Kicker, bei dem er teils selbst die Packler schnüren wird. Damit wolle er seine „Wertschätzung zeigen“ und sich bei Gönnern, Fans und Unterstützern aus seiner Heimatregion in Kärnten bedanken. Location: das Schloss Albeck im Gurktal. Dieses steht im Besitz der Familie Sickl. Sohn Heinrich fungiert als Mitorganisator des „Hinti-Cups“. Und das brachte Hinteregger selbst jetzt in die Bredouille. Genannter Sickl saß einst für die steirische FPÖ im Grazer Gemeinderat und soll in seiner Jugend eine Nähe zur Neonazi-Szene gepflegt haben. Auch als Spender an die Identitären soll der Mann schon in Erscheinung getreten sein. Gegenüber der „Bild“ räumt Sickl selbst jetzt allerdings ein: „Ich bin persönlich nirgends mehr politisch aktiv. Ich führe den Familienbetrieb und habe mich von allen anderen Dingen zurückgezogen.“ Macht Hinteregger also bewusst Geschäfte mit einem (ehemaligen) Rechtsextremen? Er selbst hält die Vorwürfe für absurd.

Hier das Statement von Hinteregger in voller Länge:

„Geschäftsbeziehungen abgebrochen“
Er wolle nicht mehr als ein Fußballturnier veranstalten, sagt Hinteregger. Freilich, das Rahmenprogramm hätte es auch in sich gehabt. Unter anderem hatten Melissa Naschenweng und DJ Ötzi zugesagt. Ob das alles so stattfindet? Derzeit scheint die Veranstaltung, vor allem das Rahmenprogramm, zu wackeln. Hinteregger versichert, „jegliche Geschäftsbeziehung zur Familie Sickl (...) aufgrund des aktuellen Wissenstandes (der wiederum von einer Recherche des freien Journalisten Michael Bonvalot herrührt, Anm.) mit sofortiger Wirkung“ abzubrechen. Die Veranstaltung „Hinti Cup“ werde „alternativ geprüft.“

Was das genau bedeutet, lässt sich derzeit nicht sagen. Dem Vernehmen nach dürfte das Fußballturnier an sich sehr wohl stattfinden - ob mit dem geplanten Rahmenprogramm, wird sich zeigen.

Rapport bei Eintracht?
Womöglich wird auch die Causa „Hinti-Cup“ ein Thema beim medial kolportierten Rapport, zu dem Hinteregger bei seinem Klub Eintracht Frankfurt zitiert wird. Gegenüber der „Krone“ hatte Hinteregger gewohnt freimütig über Differenzen mit der Klubführung gesprochen. Offenbar ohne es vorab mit der Klubführung abzusprechen.

Die Eintracht-Bosse seien von Hintis öffentlichen Äußerungen überrascht gewesen, heißt es. Hinteregger ist eben immer für Überraschungen gut.

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(Bild: KMM)



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